Die Spiesser hochzeiten

Veröffentlicht: 31. März 2014 in Allgemein
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Es ist vollbracht. Endlich sind die Spiesser unter der Haube… Aus lauter Grünzeugs…

Spiesser-Hochzeit
Sind sie nicht süß 😉

Die Hochzeitsgäste wurden mit zwei knusprigen Sauen versorgt.

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Hach was war das schön.
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Ob Renaldo gerade ein Stoßgebet gen Himmel schickt?

Legendär und jedes Jahr wieder, grüßt die Vergangenheit die Gegenwart im Kohlrabizirkus in Leipzig. Für drei Tage werden Nikolaikirche und Gewandhaus zur Nebensache. Wenn das Mittelalter wieder lebt und gelebt wird, gelangen stolze Ritter, Prinzen und Prinzessinen, Bauern, Helden und Handelsleut zu ihrer verdienten Wiedergeburt.

Mitten drin sau-saugut mit ihren Sauen, die über offenem Feuer zubereitet werden – so wie es im Mittelalter einst Brauch war –

Das sonnige Wochenende mit frühsommerlichen Temperaturen – ein  einmaliges Mittelalter-Flair. Leipziger Umschlag

Verlorene Eier mit Mangold und Senfsauce

Zutaten für den Mangold:

700 gr. Mangold
2 Knoblauchzehen
1 kleine rote Zwiebel
6-8 getrocknete in Olivenöl eingelegte Tomaten

 Zutaten für die verlorenen Eier:

4 frische Eier
2 – 3 EL Essig
2 Liter Wasser

 Zutaten für den Senfschaum:

1 kleine Zwiebel
200 gr. Sahne
1/4 Liter Brühe
2 EL Senf
1/2 Bund Schnittlauch

Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Senfschaum: Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in einem Topf mit etwas Öl an schwitzen. Mit Brühe ablöschen und den Senf einrühren. Sahne zufügen und um ca. 1/3 ein kochen lassen.

Mangold: Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden und den Mangold wie folgt bereiten – Zwiebel würfeln, Knoblauch in dünne Scheiben schneiden, Tomaten klein schneiden.
Den Mangold vom Strunk befreien und putzen. Das Grün in dünne Streifen schneiden. Vom weißen Anteil nur wenig nutzen, da dies den feinen Geschmack der grünen Blätter zu sehr überdeckt.
In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Die klein geschnittenen Tomaten dazugeben und etwas weiter anschwitzen. Dann den Knoblauch dazugeben, aber aufpassen, dass dieser nicht zu dunkel wird, weil er sonst zu bitter schmeckt. Dann zunächst die weißen Teile des Mangolds und nach 1-2 Minuten die grünen Blätter zufügen. Insgesamt ca. 4 Minuten anschwitzen und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Pochierte Eier: 2 Liter Salzwasser mit 2-3 Esslöffel Essig aufkochen. Die Eier einzeln in ein Schälchen schlagen und von da aus langsam in das Essigwasser gleiten lassen. Bei schwacher Hitze 4-5 Minuten garen. Mit einer Schaumkelle die Eier herausnehmen.

verlorene Eier

Kurz bevor die Eier fertig sind, die Soße mit Salz und Pfeffer ab schmecken und zu Schaum aufschlagen. Als letztes die Schnittlauchröllchen unterrühren.

Zum Anrichten den Mangold in der Mitte eines Tellers platzieren und 2 Eier drauflegen. Etwas Salz und frisch gemahlenen Pfeffer auf die Eier geben und die aufgeschäumte Soße darüber geben.

Verloren Eier mit Mangold

Guten Appetit

Verlorene Eier

Nach getaner Arbeit

Veröffentlicht: 3. Januar 2014 in Allgemein
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So zwischen getaner Arbeit und dem eigentlichen Abendessen – der Bürosnack für zwischendurch.

arbeitsmenue1

quasi als kleine Vorspeise…

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Der Käse sowie die Wurst stammen aus dem Soonwald – regionale Erzeugnisse, die richtig lecker schmecken und nicht erst rund um den Erdball geflogen wurden.

Gänsebrust im Grünen

Veröffentlicht: 3. Januar 2014 in Rezepte & Ideen

Zuerst Zwiebel (1 Zwiebel dazu klein schneiden) schmoren

zwiebel-schmoren

die Gänsebrust auf der Brust angebraten.

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Der Grünkohl wurde indes mit Gänseschmalz, geschmorter Zwiebel, Pfeffer und Salz vorbereitet. (Vorsicht mit dem Salz – je nach Gänseschmalz ist kaum noch was notwendig).

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Die angebratene Gänsebrust auf den Grünkohl legen und alles eine Stunde (Deckel drauf) gemeinsam simmern lassen.

Dann die Brust herausnehmen und ab in den Backofen mit Grillfunktion schön kross werden lassen.

gaense-kross

Anrichten

gaensebrust

und Bon appétit 🙂

Guten Rutsch und Glück sowie Gesundheit für 2014

Veröffentlicht: 31. Dezember 2013 in Allgemein

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Das wünschen wir euch!

Euer sau-saugut-Team

 

Bloody Mary als Einstieg zum Jahreswechsel

Veröffentlicht: 31. Dezember 2013 in Rezepte & Ideen
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Als Anfang – es kann gar nicht anders sein… ganz klassisch eine Bloody Mary kredenzt…

Zutaten wie folgt
zutaten
5 cl (50 ml) Wodka
10 cl (100ml) Tomatensaft
2 cl (20 ml) Zitronensaft
2 Spritzer Worcestershiresauce
1 Spitzer Tabasco
Salz & Pfeffer nach Belieben

Bei der Bloody Mary gibt es den Trick „erst einmal ohne Tomatensaft“, damit sich alles schön vermischt. Diesen Tipp bekam ich von einer Barkeeperin aus der Zeppelin-Bar im Steigenberger in Konstanz. Übrigens, die Zeppelin-Bar war Geburtsort des Grafen Ferdinand von Zeppelin – daher stammen die Getränke aus einem geprägten Ambiente.
Zeppelinbar

Also wieder zurück zur Bloody Mary, im jeweiligen Glas sollten sich zunächst folgende Zutaten treffen, um sich zu vermählen:
– Salz
– Pfeffer
– Tabasco
– Worcestershiresauce
– Zitronensaft
– Wodka
Diese schön umrühren, bis sich das Salz aufgelöst hat.
anfang

und daraus dann folgendes entsteht:
wodkamix

Dann wird die Mary mit Zugabe des Tomatensaftes zur Bloody Mary
mittomate

Umrühren, mit Zitrone garnieren
fertig

alla tua salute amore mio 🙂

Das Schwein, die Sau und die kapriziöse Miss Piggy

Veröffentlicht: 30. Dezember 2013 in Allgemein
schweinNaturjpgDie Schweinehaltung begann vor rund 10.500 Jahren. Das Schwein galt neben den Hunden, Rindern, Ziegen und Schafen als Haustier. Wo es nun herkommt ist immer noch strittig. Man nimmt nach neuesten DNA-Analysen an, dass es aus Mitteleuropa stammt. In China gilt das Schwein als meistgegessene Fleischsorte und in Europa hat sich das Hausschwein so etabliert, dass es uns als wichtigster Fleischlieferant dient. 730 verschiedene Rassen gibt es weltweit. 270 Rassen sind inzwischen vom Aussterben bedroht. 

Physiologisch ist das Schwein ein Allesfresser – übrigens wir gelten auch als Allesfresser (Omnivore). Gerade in Ländern, die durch massive Abholzung der Wälder und in Ermangelung an Weideflächen, Herden nicht draußen halten konnten, ernährte man die Schweine überwiegend mit Küchenabfällen. In unserer heutigen Zucht jedoch, wäre die Fütterung durch Abfälle undenkbar. Das Futter besteht auch kaum noch aus Eicheln und Bucheckern, wie es früher einmal gehandhabt wurde – heute werden Schweine in der normalen Hofhaltung immerhin durch Kartoffeln, Rüben, Kleie und Getreide ernährt.Schweinefleisch sei fett – dies kann wohlweißlich entkräftet werden, denn seit 1950 verlangen Verbraucher nach zartem und fettärmerem Fleisch, aufgrund dessen die Züchtung der Schweine abgestimmt wurde. (Hierbei werden Schweine aus der Massentierhaltung bewusst nicht berücksichtigt.)Im Islam und im Judentum gilt Schweinefleisch als unrein – ob es damit zu tun hat, dass das Schwein ein Allesfresser ist oder es sich im Schlamm suhlt ; zwar durchgespaltene Klauen besitzen, aber nicht wiederkäut; die Haltung von Schweinen in heißen Gegenden unökonomisch war, ergo es eher eine Reaktion auf die Lebensbedingungen war… es ist so wie es ist. Es gelten weltweite Nahrungstabus: Das heilige Rind in Indien, die Ablehnung des Verzehrs von Pferdefleisch

im Nordeuropäischen Raum, die Aversion von Hund- und Katzenfleisch sowie Insekten in Europa… wir essen was wir bevorzugen und das schenkt uns Vielfältigkeit und weltweit abweichende aber eben  interessante Esskulturen.Habt ihr gewusst, dass Schweine in der Lage sind, in ihrem  Körper pro Tag bis zu 15 Gramm Ascorbinsäure (Vitamin C) selbst zu produzieren – oder Flusspferde nahe Verwandte der  Schwein sind – Ilse die Hybridsau in der damaligen DDR 300 Nachkommen hinterlassen hat – Schweine nicht schwitzen und Schweine auch geleast werden können?Übrigens, die Sau ist die Bezeichnung für ein weibliches Schwein, der Eber ist das männliche Schwein, das Ferkel ist der Nachwuchs und darf nur so lange Spanferkel genannt werden, wie es an der Zitze (Span) der Muttersau saugt.

In China steht das Schwein für Zufriedenheit und für häusliches Glück – wir selbst kennen das Glücksschwein oder den Ausdruck „Schwein gehabt“. Als Glücksbringer dient uns und vielen anderen Kulturen das Schwein. Der Römer galt als privilegiert, wenn er viele Schweine hatte. Als Verlierer bekam man als Trostpreis im Mittelalter ein Schwein. Der wilde Eber bei den Germanen galt als heiliges Tier, das Schwein galt als Symbol für Wohlstand und Reichtum, Fruchtbarkeit und Stärke… vielleicht vernehmen wir deswegen immer wieder die Redewendung: „Schwein gehabt“. Wir küssen den Frosch, um unseren heißgeliebten Prinzen zu bekommen, so wie Kermit stetig verfolgt von Miss Piggy, der glamourösen Schweine-Diva…naja, belassen wir es dabei…

Nichts desto trotz, wie Wilhelm Busch schon bekundete: Das Ende des Schweins ist der Anfang der Wurst oder wie sau-saugut nett formuliert: Das Ende des Schweins ist der Anfang der krossen Schwarte 😉

In diesem Sinne, wünschen wir euch viel Glück für das Neue Jahr und das wir im nächsten Jahr zusammen wieder „viel Schwein haben werden“;-)

Kabeljau aus dem Wurzelsud

Veröffentlicht: 29. Dezember 2013 in Rezepte & Ideen
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Heute bei uns, der Kabeljau, der in Teilen des Nordatlantiks und des Nordpolarmeers beheimatet ist.

Zunächst bereiteten wir für den Wurzelsud das Mise en Place vor
mise en place

– 1 Bund Wurzelgemüse (Möhren, Sellerie, Porree)
in schmale Streifen schneiden
– 1 große Zwiebel
in Ringe geschnitten
– 2 Knoblauchzehen
gehackt

1 Teelöffel Senfkörner und frisch gemahlenen Pfeffer, 3 Lorbeerblätter in der Kasserolle erhitzen
Zwiebeln in Kasserolle

Dann ein Schuss Sonnenblumenöl und die Zwiebeln sowie 2 kleine getrocknete Chillischoten hinzufügen, über die Zwiebeln einen Teelöffel Zucker, um den Zwiebeln die Bissigkeit zu nehmen, Knoblauch nicht vergessen – alles anschwitzen. Dann kommt das Wurzelgemüse dazu und wird mit 1/4 Liter Weißwein (wir haben dazu trockenen Weißburgunder genommen) abgelöscht.
mise-en-place dünsten

Zuletzt kommt noch 1/4 Liter Fischfond dazu und Salz. Alles köcheln lassen (nicht kochen).

Den Fisch indes salzen und pfeffern

Dann die Temperatur vom Wurzelsud runterschalten, den Fisch hineingeben und 10 Minuten simmern lassen.
Kabeljau schwimmt

Wer mag, kann dazu auch Kartoffelscheiben in Brühe kochen, die später mit dem Wurzelgemüse und dem Fisch auf dem Teller angerichtet werden.

KabeljauWurzelsud

 

Bon appétit 🙂

 

Tafelspitz zur Feier des Tages

Veröffentlicht: 25. Dezember 2013 in Rezepte & Ideen

Heute gibt es bei uns Tafelspitz und Meerrettich-Sauce mit Möhren-Lauch-Gemüse.

Hier zu sehen, wie saftig das Fleisch ist:

Tafelspitz

Auf diesem Bild mit schlotziger und aufgeschäumter Meerrettich-Sauce:

tafelspitz-sauce2

Die Kunst besteht darin, das Fleisch wirklich zart und saftig werden zu lassen. Zunächst wird dazu die Brühe angesetzt:
Mit Beinscheiben von Kalb und hoher Rippe vom Rind und das in kaltem Wasser mit Lorbeer und Salz, Pfeffer und Suppengemüse sowie einer angerösteten Zwiebel versehen ansetzen und 90 Minuten simmern lassen. Wenn die Brühe kräftig genug ist, ruhig davon genügend für eine Suppe beiseite tun.

Dann das Kalbstafelpitz in die Brühe (Beinscheiben und hohe Rippen entfernt) gelegt und weitere 90 Minuten simmern lassen.