Mit ‘Bedenken’ getaggte Beiträge

Ein Interview mit Angela und Arnt zur aktuellen Situation der sau-saugut

Inzwischen sind wir im Jahr 2022 gelandet … Covid bleibt uns erhalten und die sau-saugut, was ist aus ihr geworden? Die sau-saugut hat die zwei Jahre Corona-Pandemie überstanden und bewegt sich seit April mit Überschallgeschwindigkeit von einer Veranstaltung zur nächsten. 

Die zwei Jahre Coronahype sitzen jedoch noch allen massiv in den Knochen. Die Mitarbeiter der sau-saugut sind raus … sie sind nicht mehr eingenordet und müssen sich viele Handgriffe erst wieder mühsam in Erinnerung rufen und verinnerlichen. Ihnen geht die Arbeit daher nicht mehr leicht von der Hand. Ihr persönliches Leben hat sich in den zwei Jahren teilweise auch massiv verändert. Ein Mitarbeiter ist dem Alkohol verfallen – der Führerschein ist bereits weg und er kann kaum noch für die sau-saugut eingesetzt werden. Ein anderer befindet sich in Trauer, da seine Mama in der Zeit an Corona verstorben ist und eine weitere Mitarbeiterin leidet heute noch unter den Folgen ihrer Coronaerkrankung. 

Eigentlich ist die Zeit momentan sehr surreal und an einem Punkt stehen geblieben, der sich für alle nicht genau erfassen lässt. 

Festival vor der Pandemie

Durchweg alle Veranstalter beklagen, dass sie nicht genügend Marktbeschicker und Versorger finden. Grund, viele existieren einfach nicht mehr. Sie haben die Zeit der Entbehrung nicht durchgestanden und mussten sich daher beruflich umorientieren, um finanziell über die Runde zu kommen. Sie stehen den Veranstaltungen de facto nicht mehr zur Verfügung. 

Etliche Marktbeschicker nehmen in dieser Saison nur halbe Fahrt auf, denn ihnen fehlt schlichtweg das Personal. Insbesondere das schlecht bezahlte Personal orientierte sich in Coronazeiten um und kommt nun nicht mehr zurück.  Hinzu gesellen sich die vielen an Covid erkrankten Mitarbeiter und Marktbeschicker. Momentan werden reihenweise die Veranstaltungen wegen Corona abgesagt. 

Die sau-saugut steht noch gut da. In den Zeiten der Entbehrung zahlten sie ihren Mitarbeitern weiterhin Lohn, um sie nicht allein zu lassen. Mindestlohn ist bei ihnen zu keinem Zeitpunkt Thema gewesen – ihre Mitarbeiter werden schon immer weit über Mindestlohn bezahlt. Schließlich arbeiten sie am Wochenende, der Job ist anstrengend und der Einsatzort ständig wechselnd. Dafür muss man schlussendlich auch anständig entlohnt werden. Arnt sagt immer: „Eine Firma ist immer nur so gut, wie zufriedene und kompetente Mitarbeiter vorhanden sind.  Daher bekommt jeder von ihnen von uns auch einen guten Lohn“. 

2022 ist jedoch auch für die sau-saugut anders, als all die Jahre zuvor. Die Zeit ist unwirklich. Einerseits kann sich die sau-saugut über die vielen Catering-Aufträgen und Veranstaltungen nicht beklagen, doch andererseits ist es auch nicht möglich, auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Täglich gehen bei ihnen mehrere verlockende Angebote und Anfragen ein, vieles davon müssen sie jedoch ablehnen, weil ihr Terminkalender bereits üppig gefüllt ist und ihre Ressourcen dazu ausgeschöpft sind. 

Die zwei Jahre Corona nutzten sie, um sich weiterzuentwickeln, denn Stillstand ist und bleibt keine Option. Neben dem Betreiben des Pop-up BBQ-Hofes investierte die sau-saugut in eine BBQ-Dampflok und später baute das Betreiber-Ehepaar, Angela und Arnt, dazu noch einen passenden Waggon als Verkaufswagen. 

BBQ-Dampflok nebst Waggon auf dem Hurricane-Festival 2022

Inzwischen gehen am Wochenende bis zu drei Verkaufseinheiten auf Reise. 

Zusammen mit ihrem örtlichen Metzger, Henning Meyerjürgens, lassen sie sich aktuell einen Ochsengrill bauen und können sich jetzt schon nicht mehr vor Anfragen retten.

Ochsengrill in der Bauphase
Innenansicht mit Schwerlastfunktion um einen 350 kg Ochsen zu bewegen

Das schon allein zu koordinieren, ist brutal.

Das bedeutet für uns, dass wir gewaltig umdenken müssen, wenn es um Koordination und Organisation geht. Nun sitzen wir noch länger dazu im Büro, um all die bürokratischen Dinge zu erledigen. Und wenn es am Wochenende für uns losgeht, dann muss das im Vorfeld genau geplant werden, damit genügend Fahrer da sind, die uns unsere Transporter, Lkws und Anhänger zu den jeweiligen Veranstaltungen hin und zurück fahren. Meist erwarten uns unsere Mitarbeiter und Aushilfen bereits auf den Veranstaltungen, damit sie zeitnah mit dem Aufbau beginnen zu können„, so erzählt Arnt. 

Wenn es das Wetter zulässt, wir das Büro kurzerhand nach draußen verlagert

Hinzu kommen die ganzen Bestimmungen vom Veranstalter. Das erleichtert uns weiß Gott das Leben nicht. Mitarbeiter müssen für bestimmte Veranstaltungen angemeldet und polizeilich überprüft werden. Dafür sind aktuelle Papiere notwendig und in dieser Pflicht sind wir, diese zeitnah zum Veranstalter zu schicken. Das Veterinäramt verlangt parallel dazu Informationen von uns, ellenlange und für alle möglichen Sachen müssen Excellisten geführt werden, Anträge erstellt und Strom sowie Wasser beantragt werden. Hinzu kommen für uns Marketing, Vertrieb, Buchhaltung, Schriftverkehr, Instandsetzung Fuhrpark und Verkaufseinheiten, die Rekrutierung von Aushilfen und vieles andere mehr. Ein 16 Stunden Tag ist da für uns beide, meiner Frau und mich, oft leider die Regel„, führt Arnt weiter dazu aus.  

Bedenken für die Zukunft 

Momentan geben wir Gas und nehmen alles mit, was wir bekommen, genauer gesagt bewältigen können“, erzählt uns Arnt’s Frau, Angela. „Wir fahren weiterhin auf Sicht, denn Corona wird uns noch lange das Leben schwer machen. Und der Krieg in der Ukraine lässt uns Spalier stehen. Das geht keineswegs an uns vorbei, denn das Ausmaß dessen kann für alle in der Zukunft bedrohlich werden. Es mischen sich inzwischen ziemlich viele in den Krieg ein, unterschwellig bedeutet das jetzt schon Krieg auf breiter Front.“ 

Wir bekommen die Ausmaße schon zu spüren. Es fehlen etliche Artikel und Gewürze in den Regalen, auf die wir angewiesen sind. Etwa Senf, die wenigsten wissen, dass nicht nur Deutschland hauptsächlich die Senfsaat aus der Ukraine beziehen würde – momentan ist es schon Glücksache, Senf in den Mengen, wie wir es benötigen, zu bekommen, von der Preisexplosion mal ganz abgesehen. Derzeit kommen uns noch die Entbehrungen der Corona-Jahre zugute. Viele sind „ausgehungert“ und wollen endlich wieder etwas erleben. Der Zuspruch auf den Veranstaltungen ist daher sehr groß. Aber durch die Energiekrise wird das Geld der Leute immer knapper – es ist nur eine Frage von Zeit, wann wir das deutlich zu spüren bekommen. Wir versuchen uns daher so breit wie möglich aufzustellen, um für alles mehr oder weniger vorbereitet zu sein„, so führt Angela weiter aus.

Als Fans von Udo Lindenberg, besuchen sie auch seine Konzerte gerne

„Wir verfolgen daher, als Fan von Udo, was Udo Lindenberg eindringlich zur aktuellen Lage  verkündet“: „Jetzt sich nicht runterfallen lassen in Ohnmacht, Hilflosigkeit und Angst, sich nicht runterziehen lassen, sondern all unsere hart erkämpften Werte von Freiheit und Frieden schützen, besonnen mit diesen Errungenschaften umgehen und volle Power zusammenhalten.

Das Betreiber-Ehepaar sieht der Zukunft, trotz allen Bedenken, optimistisch entgegen. Optimismus ist die einzige Triebfeder für Weiterkommen, Entwicklung und Erfolg, darin sind sich beide einig.

Zum Ausgleich fährt das Betreiber-Ehepaar öfters mal an die nahegelegene Küste

Irgendwie komisch, wenn Veranstaltungen umbenannt werden und offensichtlich dadurch etwas Anderes entsteht. Euch ist das bestimmt auch in Coronazeiten aufgefallen. Und wenn man dann auf so eine Veranstaltung geht, hat sich eigentlich gar nichts geändert, nur eins: Die G-Regel.

Der diesjährig Konstanzer Adventsmarkt wird etwas anders im Erscheinungsbild sein. Und… er fängt eine Woche früher an. Fragt uns aber nicht danach, was wir mehr an Standgeldern bezahlen.
Aber zurück zum Thema: Alles wird zusammengerafft, die Stände aus der Stadt verschwinden und rücken näher an uns heran. Übrigens, wir stehen altbewährt, weiterhin im Gondelehafen, direkt am Bodensee, neben der Glühweinpyramide. Nun soll alles im Stadtgarten und Gondelehafen stehen, damit man die Veranstaltung besser abriegeln kann. Warum?

Bildrechte: Angela Roesenberger, sau-saugut GbR

Der Adventsmarkt findet unter 2-G-Regel statt: Zutritt nur für Genesene und Geimpfte. Wir betrachten das Ganze etwas zwiespältig. Einerseits gibt es uns mehr Sicherheit, aber andererseits befürchten wir, dass nicht mehr so viele Besucher kommen werden. Schließlich sind noch viele gar nicht mehr annähernd geimpft. Ohne Besucherströme kein Umsatz… ohne aber auch weniger Ansteckungsmöglichkeiten.

Ja klar, auch wir Geimpfte können uns noch anstecken, das darf man nicht aus den Augen verlieren. Wir haben uns weitgehend abgesichert. Arnt und ich haben schon die Boosterimpfung erhalten. Alle Mitarbeiter sind vollständig geimpft. Und wir testen uns zweimal die Woche. Zudem tragen wir Masken und halten Abstand und unser Spuckschutz hat sich deutlich vergrößert. Mehr können wir von unserer Seite nicht tun.

Die Konstanzer berichten indes, das nach der Einführung der 2-G-Regel, die Restaurants rund um Konstanz proppenvoll sind und man kaum einen Platz bekommt. Das zumindest lässt uns hoffen, dass der Weihnachtsmarkt… ähm… Adventsmarkt dann doch noch erfolgreich für uns verläuft.

Bildrechte: Angela Roesenberger, sau-saugut GbR

Am Freitag geht’s, für einen Teil von uns, los. Nächste Woche bauen wir in Konstanz auf und schmücken alles schön. Am Donnerstag dann der erste Tag… werden sie kommen?

Der andere Teil wartet erst mal ab und kommt ggf. nach. Wir sind angespannt, schließlich ist für uns der Weihnachtsmarkt sehr wichtig – mit ihm machen wir 1/3 unseres Jahresumsatzes. Dieses erwirtschaftete Geld fließt in Standgelder für die Veranstaltungen im nächsten Jahr und es sichert unsere ersten Monate im neuen Jahr, schließlich verdienen wir zwischen Januar und März so gut wie gar nichts, aber die laufenden Kosten müssen gedeckt werden. Für uns geht’s im nächsten Jahr im März wieder langsam los.

Und was macht Corona indes? Gehen die Zahlen wieder so hoch, sodass Veranstaltungen im nächsten Jahr wieder abgesagt werden? Wir hatten ja mit einem ganzjährigen Ausfall, am Anfang der Pandemie, durchaus gerechnet. Das daraus nun fast zwei Jahre geworden sind, daran hat doch kein Mensch gedacht. Es bleibt also weiterhin für uns sehr spannend.

Eins steht fest, wir freuen uns auf jeden einzelnen von euch. Der Weihnachtsmarkt, bzw. Adventsmarkt ist eine Reise wert. Denn schon allein dieses Panorama Bodensee und die schneebedeckten Berge… einfach grandios, sag ich euch.

Bildrechte: Angela Roesenberger, sau-saugut GbR

Unser Popup BBQ-Hof muss Ende September die Tore schließen, so wollen es die Ämter. Dann läuft unsere Duldung aus. Wir betrachten das alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Mittlerweile liegen einige kleinere Veranstaltungen hinter uns und die Doppelbelastung ist für uns immens. Ich verspüre deutliche Urlaubsgelüste. Wenn gleich wir eh seit vielen Jahren keinen Urlaub mehr hatten, konnten wir zumindest immer wieder einmal eine Auszeit nehmen. Momentan merken wir, dass wir seit anderthalb Jahren durchgehend arbeiten und keinerlei Pause hatten. Nun noch zusätzlich die Veranstaltungen… puh.

Ja unsere treuen Gäste hier auf dem BBQ-Hof, die werden wir ganz sicher vermissen. Auch all die Mühen und Anstrengungen… ach was rede ich, wir werden das alles irgendwann bestimmt vermissen. Momentan sind wir jedoch froh, dass es zu Ende geht.

Allerdings… Delta macht sich breit, die nächste Variante lässt schon auf sich warten. Wir schauen skeptisch in die Zukunft und doch… wir können nichts aber auch rein gar nichts tun. Noch immer nicht, nur die Hoffnung bleibt. Wie wird es für uns alle weitergehen? Wird die Lambda-Variante tatsächlich die Menschheit gefährden?

Ist sie besorgniserregender als alle Varianten zuvor?

Über die Eigenschaften der Lambda-Variante ist bislang recht wenig bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Variante bisher als sogenannte Varianten of Interest ein, also als eine Variante, die beobachtet wird. Eine Forschergruppe aus Japan ruft allerdings dazu auf, Lambda als als besorgniserregende Mutante zu bewerten. Lambda erfülle die Kennzeichen für diese Einstufung: eine erhöhte virale Infektiosität und eine Resistenz gegen antivirale Immunität. Zudem würde so deutlicher, dass die Variante eine ernsthafte Gefahr darstelle. Scheinbar gilt diese Variante als potentielle Bedrohung für die menschliche Gesellschaft. Prost Mahlzeit!

Ich gehe auf das Thema nicht näher ein, denn wenn ich das an mich rankommen lasse, wird’s mir echt schlecht oder ich nehme mir gleich einen Strick. Corona scheint ein Fass ohne Boden zu sein.

Ob und wie wir da durchkommen, keine Ahnung. Wir handeln momentan so, als ob Corona bald Geschichte wäre. Wer’s glaubt wir selig…

Von unseren letzten Veranstaltungen mal ein paar Bilder für euch… irgendwie muss es ja mal was Positives sein, womit wir uns beschäftigen, oder nicht?

Ein paar Catering-Aufträge hatten wir auch noch…. waren schön 🙂

Dann hoffen wir mal, dass uns das Schweindl ein wenig Glück bringt.

Euch Zuversicht und Gesundheit! Bis bald 🙂 eure sau-saugut.

Es hat sich viel getan bei uns… der Sommer ist gegangen, der Herbst ist mehr oder weniger eingezogen. Wir haben unsere restlichen Reserven in ein Zelt investiert, damit wir unseren Gäste, mittels Zeltheizung, warme Momente verschaffen. Und es sind weiterhin genügend Außenplätze vorhanden.

Was wir fast schon geahnt haben, unsere Gäste sind nicht mehr so zahlreich, wie in den warmen Monaten. Klar, die Kälte und das Regenwetter sind ein Grund, zu Hause zu bleiben. Unsere Qualität ist geblieben. Wir haben so viele Ideen, wir setzen sie auch um. Doch wir bleiben mitunter leider, wegen fehlenden Besuchern, darauf sitzen.

Auch Bad Zwischenahn ist abends wie ausgestorben…

Die Corona-Infizierten sind auf den Höchstpunkt gestiegen und alle sind nur noch verunsichert und desorientiert. Keiner weiß wirklich, wie er sich nun verhalten soll. Es ist und bleibt eine Tragödie.

Und der Umstand kratzt derbe an unserer Seele. Wir sprechen uns gegenseitig Mut zu, nur um stark genug zu bleiben. Tja… was ist, wenn die Menschen nicht mehr zu uns finden werden?

Das ist ein echter Ritt auf Messers Schneide. Bisl Angst verspüren wir beide. Wir lassen sie nur nicht an uns ran, damit wir bloß nicht völlig blockieren und dadurch nichts mehr bewerkstelligt bekommen. Wir brauchen weiterhin einen klaren Kopf.

Oh man, hoffentlich geht das gut.

Das macht nicht mehr wirklich Spaß. Wir sind wirklich gut, doch das hilft uns momentan nicht wirklich.

Dafür hat wenigstens Arnt’s Tochter, Vivian Schnicker, Erfolg.

Das ist auch gut so, denn wir könnten sie in unserer Lage nicht unterstützen. Sie geht ihren Weg und das ist echt beruhigend und wunderschön.

Manchmal frage ich mich ernsthaft, was ich in meinem Leben falsch gemacht haben – für was bestraft mich wer? Dieser ewige Kampf um’s Geld und um’s Überleben, es macht so mürbe. 😣

Momentan, das heißt noch dieses Wochenende, ist bei uns Oktoberfest. Die Resonanz ist leider mittelmäßig. Wir ziehen es trotzdem durch.

Mal schauen, wie es weitergeht. Wenn’s nicht funktioniert, tja… dann werden wir wohl hochverschuldet in Harz4 abstürzen, unseren Hof aufgeben, die Hunde weggeben müssen, all unsere Sachen zu Geld machen und uns eine kleine Wohnung suchen…

Ich wünschte, es gäbe ein Lottogewinn oder ein Verwandter, der uns was vererbt. 😁 Tja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Aber was nützt diese Weisheit wirklich? Die Hoffnung treibt uns an, weiter zu machen. Schauen wir mal, wo dieser Weg hinführt.

Bleibt gesund und munter!

Durch die Coronakrise sind wir seit Monaten höchst angespannt… denn wir wissen, ehrlich gestanden nicht, wann das alles ein Ende hat und ob wir es schaffen, durchzuhalten.

Wir geben alles, kämpfen wo es nur geht, nur damit wir genügend Gäste anziehen können. Unser gesamtes Gelände ist mit der Zeit umgestaltet worden, sodass sich jeder Gast wohlfühlen kann.

Bis wir das Bauamt von unserem BBQ-Hofimbiss überzeugen konnten, das war echt nervenaufreibend – eine zeitlang standen wir quasi vor dem Aus. Die Unterstützung von allen möglichen Seiten war jedoch so riesig! Alle die uns mittlerweile kennengelernt hatten, setzten sich für eine Weiterführung ein. Aber auch uns noch völlig fremde Menschen und Institutionen machten sich stark, damit wir weitermachen konnten. Unser Dank geht daher an alle, die ihre Solidarität kundgetan und uns ihre Hilfe angeboten haben. ❤️

Jetzt stellt sich das bescheidene Wetter ein… der Sommer neigt sich dem Ende. Wir haben durchaus Bedenken, dass nun die Gäste wegen Shietwetter und Kälte wegbleiben werden.

Ein großes Veranstaltungszelt ist daher bereits gekauft. Wir werden es nächste Woche aufbauen und schauen, dass wir es beheizen, damit unsere Gäste es warm haben. Wir können eigentlich nur beten, dass unsere Idee angenommen wird. Wenn nicht, wird es ziemlich eng für uns.

Dazu kommt, dass in diesem Jahr für uns auch der Weihnachtsmarkt Konstanz ins Wasser fallen wird – die Auflagen für den Veranstalter sind zu hoch, sodass unter Umständen nur eine abgespeckte Version Weihnachtsmarkt zustande kommt… für uns, mit unserem Aufwand, leider nicht diskutabel. Wir glauben aber auch nicht daran, dass Weihnachtsmärkte überhaupt stattfinden werden. Bescheiden ist diese Zeit, sehr bescheiden…😔

Wir haben durch unseren BBQ-Hofimbiss inzwischen trotzdem unheimlich viele neue Menschen kennen gelernt und massiv viele Freunde gefunden. Unsere Bobber Pilots zum Beispiel, uns bereitet es immer wieder Gänsehaut, wenn wir sie anrauschen höre und auffahren sehe. Für uns war es das💥 größte💥 Geschenk💥, als die Mädels und Jungs mit zig Motorrädern auf unseren Hof auffuhren. Und sie haben uns nicht nur einmal in dieser schwierigen Zeit besucht und uns damit massiv unterstützt. Danke❤️ – uns fehlen bis heute eigentlich die passenden Worte dazu. Ihr seid so grandios! ❤️

Wir zögerten lange, diese Video überhaupt online zu stellen. Immerhin werden wir mit unserem BBQ-Hofimbiss wegen Corona nur geduldet. Aber wir können diesen Zuspruch einfach nicht länger verbergen. Er ist einfach erwähnenswert. Wir sind so unendlich dankbar für all die Hilfe und Unterstützung, die wir bis dato von vielen Seiten erhalten haben.

Wir beten nun, dass wir mit unserer Leistung und mit unseren Köstlichkeiten punkten, sodass unsere Gäste auch im Winter zu uns kommen wollen. Wir werden Herbstgerichte einführen, ganze Menüs kreieren und auch, wenn Corona es zulässt, auch Vorweihnachtsessen anbieten. Unsere Standard-Burger werden wir belasse, aber wir setzen in der kalten Jahreszeit mehr und mehr auf vollständige und deftige Gerichte, die ein Träumchen für das Gäumchen sein werden.

Schauen wir mal, wie die nächsten Monate verlaufen werden. Bleibt gesund und haltet diese schwierige, einschränkende Zeit durch! Irgendwann wird es wieder anders sein. 😘