Es ist so weit! Wir haben es bereits angekündigt und nun wollen wir einmal ausgiebig aus dem Nähkästchen plaudern. Seit letztem Jahr hat sich einiges bei uns verändert.

Von Spekulationssteuer hat wohl jeder schon einmal etwas gehört. Sie wird erhoben, wenn man ein Objekt (Haus / Wohnung) erwirbt, selbst jedoch nur kurzfristig oder nie darin gewohnt hat und mit Gewinn schnell wieder verkaufen will. Auch wenn man eine Hypothek zu früh bei der Bank ablösen möchte, dann drohen Vorfälligkeitszinsen.

Beides führt dazu, dass wir für die aktuellen Hofbesitzer bereit sind, diesen Hof zunächst nur zu mieten, um ihn im Jahr 2023 zu übernehmen. Wir setzen mit den Hofbesitzern dazu vertraglich alles notariell auf, erstellen einen Vorverkaufsvertrag und vereinbaren, dass wir jährlich eine nicht erheblichen Betrag auf unseren zukünftigen Hof anzahlen.

Dann kommt Corona… Corona hat alles verändert, auch die Menschen…

Als Corona beginnt und wir in den ersten Lockdown gehen müssen, versagt unsere Heizung auf dem Hof. Gottlob finden wir Handwerker, die trotz Corona-Ausbruch bereit sind, unsere defekte Heizung austauschen. Wir handeln mit dem „NOCH-Hofbesitzer“ einen Deal aus, indem wir die Hälfte der Kosten für die Heizung tragen. Schließlich wollen wir den Hof ja bald selbst übernehmen… Jesse hält noch einen großen Vortrag, nach dem Motto, wenn wir in Zeiten von Corona mal Schwierigkeiten bekommen würden, die Miete zu bezahlen – dass sei dann nicht schlimm, wir könnten es dann einfach später bezahlen… heute wissen wir, dass diese Aussage in geistiger Umnachtung passiert sein muss.

Jeder … Nein, viele müssen jonglieren, um diese unwirkliche Pandemie-Zeit irgendwie zu meistern oder auch zu überstehen. Was auch immer passiert in den Zeiten von Corona, alles verzögerte sich, viele können bzw. dürfen nicht mehr arbeiten, auch wir nicht. Es herrscht absoluter Stillstand, Läden und Restaurants müssen schließen, Städte verweisen und veröden … Hoffnungslosigkeit, Ahnungslosigkeit, politische Fehler, Lockdown, Krankheit, Tod, Vereinsamung belasten die Gesellschaft … Es ist und bleibt eine ganzheitliche Katastrophe. Der Staat hüllt sich zu viel in Schweigen und keiner weiß wirklich, wie lange Corona und die Auswirkungen noch dauern werden. Die einen fühlen sich vom Staat bevormundet, die anderen fühlen sich allein gelassen. Spekulationen machen sich in der Gesellschaft breit, einige driftet völlig ab und etliche werden zu Schwurblern und Möchtegernexperten, die zu Verschwörungstheoretiker mutieren und als bedenkliche Querdenker enden. Im Nachhinein kann man durchaus vom absoluten Chaos reden – und es wirkt lange nach und ist noch heute deutlich spürbar.

Auch unseren „Noch-Hofbesitzern“ merken wir inzwischen die Angespanntheit an, wir befinden uns im zweiten Jahr Corona und kein Ende ist in Sicht. Sie reagieren auf alles Mögliche ungeduldig und ungehalten. Ihnen passt es zum Beispiel nicht, dass wir kurzerhand unseren Popup-BBQ-Hof hier auf unserem Grundstück geöffnet haben, um wenigstens darüber Umsätze zu generieren. Wir hätten dazu um Erlaubnis fragen müssen, so ihre Argumentation. Scheinbar haben sie vergessen, dass wir diesen Hof bald übernehmen sollen.

So lernten wir sie nicht kennen … scheinbar geht auch an Ihnen Corona nicht spurlos vorüber. Doch wir bringen weiterhin das notwendige Verständnis dafür auf. Wir können es zumindest nachempfinden, denn beide sind selbstständig tätig und in Ballungsgebieten wie Wiesbaden sind Corona und die Auswirkungen sicherlich deutlicher spürbar als auf dem Land. Wir sind daher froh, in diesen Zeiten auf unserem zukünftigen Hof auf dem Land leben zu dürfen. 2022 kommt Jesse, der Hofbesitzer bei uns vorbei, um sich den Hof anzuschauen. Er wir von einem uns nicht bekannten Mann begleitet. Sie rennen gemeinsam im Schweinegalopp durch die Räumlichkeiten und sind so schnell verschwunden, wie sie gekommen sind. Angeblich wollte er sich einmal über den Zustand des Hauses informieren – aber gefragt hat er nichts und wissen wollte er auch nichts. Wir bekommen heraus, dass es sich bei dem Mann um einen Makler aus Papenburg handelt. Erste Zweifel stellen sich bei uns ein – wir übergehen sie, weil wir mit anderen Dingen beschäftig sind.

Corona ist noch nicht ganz vorbei, da kündigt sich schon die nächsten Katastrophen an: Russland erklärt der Ukraine den Krieg, Rezession droht, die Energiekrise zwingt viele letztendlich in die Knie. Das Chaos – es bleibt. Die Gesellschaft – sie ist zerrissen und spaltet sich immer mehr.

Auch wir bemerken diese Teilung… wir vermeiden jegliche Diskussion über politische Themen in der Familie. Einige vertreten inzwischen merkwürdigste Ansichten. Eine uns nahestehende Person kündigt sogar ihre Bankkonten in Deutschland und transferiert ihr komplettes Vermögen ins Ausland. Mein Zahnarzt hat selbiges getan – mir ist schleierhaft, wie man als Intellektueller und Akademiker so massiv abdriften kann. Aber zurück zum Thema, diese besagte Person spekuliert nun mit Bitcoins und Co. und anderen dubiosen Investments. Ihre Aufträge im Bereich Unternehmens-Coaching stagnieren offensichtlich mehr als gewünscht in den Zeiten von Corona. Stattdessen versucht sie sich in Sachen Frauen_in_Führung. Beziehungsweise sie versucht über Frauen, die gerne in Führung gehen wollen, aber es offensichtlich nicht auf die Reihe bekommen, ihr Geld zu verdienen. Für die Unterstützung, unzufriedenen Frauen in Führungspositionen zu verhelfen, verlangt sie eine Menge Geld – das Geschäftskonstrukt erinnert stark an das Tannenbaumprinzip. Denn diese Frauen müssen vorab einen nicht unerheblichen Geldbetrag leisten, bevor sie von ihr gecoacht werden…
Wir sagen nichts und vermeiden es, darüber mit ihr zu sprechen. Ob es Frauen gibt, die sich darauf einlassen? Das wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich.
Ihre Auftritte in den sozialen Medien wirken plump und alles andere als professionell. Sie wirken eher altbacken und zeigen kaum den erhofften Zuspruch. Die Likes für ihr Postings sind an einer Hand abzuzählen. Und Kommentar erfolgen auf ihre Postings oft gar nicht und in Facebook kommentieren auch einige, dass ihnen das Angebot zu dubios erscheint. Ihre Auftritte enden bei Tiktok, um da genügend Hilfesuchende und orientierungslose Frauen zu rekrutiere. Das ist das völlig falsche Klientel, der verkehrte Ansatz und mit ihr als Person, repräsentiert sie dieses Thema nicht annähernd. Mir tut sie nur noch leid. Sie scheint um jeden Cent kämpfen zu müssen. Vom Golfplatz, schnieker Wohnung, edlem Businessoutfit und dickem BMW auf Tiktok zu enden, das ist bitter.

Auch wir müssen jonglieren, um die umsatzlosen Coronazeiten zu überstehen. Unsere Ersparnisse gehen komplett für Corona drauf. Gottlob schaffen wir trotzdem alles, wie geplant. Es ist Februar 2023. Wir nehmen Kontakt zu unsern „Noch-Hofbesitzern“ auf, um daran zu erinnern, dass die Hofübernahme ansteht und wir gerade dabei sind, alles Erforderliche dafür einzuleiten. Als Ende März alles in trockenen Tüchern ist, informieren wir darüber gleich unsere „Noch-Hofbesitzer“. Die erhoffte Reaktion bleibt allerdings aus. Wir versuchen es monatelang auf allen Kanälen. Es passiert einfach nichts, es erfolgen keinerlei Erklärungen oder Statements. Bald bemerken wir, dass wir telefonisch, per E-Mail, per WhatsApp schlicht und einfach blockiert werden.

Bestätigt werden unsere Befürchtungen, als sich ein Makler bei uns meldet, mit der Bitte, sich den Hof ansehen zu dürfen, weil er beauftragt ist, den Hof veräußern zu sollen. Wir fallen aus allen Wolken und schalten unseren Anwalt ein. Nach und nach kommt dabei heraus, dass sie den Hof statt für 450.000 Euro nun an uns für 700.000 Euro verkaufen wollen.
Es ist einfach nur lächerlich … Ich habe schon immer gesagt, dass die Gier der Menschheit alles zunichtemacht. Hier nun treten das Ehepaar aus Wiesbaden den lebenden Beweis dafür an.

Wir sind nun seit einem Jahr handlungsunfähig, können für „unseren“ schönen Hof nichts mehr tun … wir wollen es auch nicht mehr. Schließlich werden wir hier nicht wohnen bleiben können. Wir wollen niemandem Miete in den Rachen stecken und schon gar nicht diesen Menschen, die ihr Wort nicht gehalten haben, nur weil sie profitgierig sind. Wir gehen heute davon aus, dass die nie an uns verkaufen wollten. Sie haben wahrscheinlich nur jemanden benötigt, der das Anwesen die ganzen Jahre pflegt, bis das Objekt ohne Vermögenssteuer und Co. teuer verkauft werden kann.

Uns tut das alles weh … schließlich sollte dieser Hof unsere Heimat werden, auf dem wir alt und vielleicht eines Tages auch in Ruhe sterben können.
Inzwischen hat der Verkehr vor „unserem“ Hof allerdings exorbitante Ausmaße angenommen. Man fühlt sich durchgehend, wie wenn man neben der Autobahn wohnen würde. Der Lärm ist unerträglich geworden. Auch die Einsatzfahrzeuge des Krankenhauses… es macht inzwischen nur noch Tatütata.

Seit einem Jahr regnet es hier gefühlt unaufhörlich. Der Hof hat dadurch sehr gelitten. Tun können wir nichts. Und der „Hofbesitzer“ tut auch nichts, obwohl wir ihn darum schriftlich mehrmals gebeten haben. Das Ehepaar aus Wiesbaden stellt alles auf Durchzug. Einschreiben werden nicht abgeholt und kehren ungelesen zu uns zurück. Wir haben in der Scheune mittlerweile seit einem Jahr keinen Strom mehr, überall regnet es hinein, die Wände sind nass und Teile der Ställe sind bereits einsturzgefährdet. Es ist bitter, das mit ansehen zu müssen, insbesondere, weil so viel Herzblut von uns drin steckt.

Der Boden ist durch die Regenmassen inzwischen aufgeweicht, … wir kämpfen uns mit unseren schweren Sachen der Firma quasi ständig durch den Schlamm. Auch ein Spaziergang im Garten endet im Schlamm. Der Keller ist vollgelaufen – es läuft auch nicht mehr ab. Die Grundmauern der Scheune stehen seit dem Winter in permanenter Nässe. Wer weiß, wofür dieser ganze Ärger gut ist. Wir wollen mittlerweile nicht mehr länger hier wohnen bleiben.

Unsere Toilettenspülung ist kaputt gegangen und die „netten Hofbesitzer“ schalten weiterhin auf Durchzug. Sie tragen überall dazu bei, uns hier das Leben so schwer wie möglich zu machen. Was für ein menschliches Versagen – wir sind entsetzt und einfach nur massiv enttäuscht darüber. Geld verdirbt den Charakter, das hat meine Oma schon immer gesagt. Aber dass das mal so enden würde … daran hat kein Mensch im entferntesten gedacht.

Gottlob hat man als Mieter auch Rechte und die nutzen wir nun, indem wir unsere Privatsphäre schützen. Bilder vom Hof für den Verkauf können daher erst gemacht werden, wenn wir ausgezogen sind.

Unsere Anzahlung auf den Hof haben wir mit Hilfe des Anwaltes und mit einer Menge Druck zurück bekommen. Sonja hat uns gleich damit gedroht, dass sie noch viel gegenrechnen wird, wenn wir ausziehen. Wir fragen uns allerdings ernsthaft, was sie gegenrechnen möchte… Wir lassen sie in ihrem Glauben… wie viele andere, die mittlerweile abgedreht daher irren auch. Wir haben uns nie was zu Schulden kommen lassen. Die Miete ist immer bezahlt worden und auch so gab es nie etwas über uns zu meckern. Sonja ist schon immer speziell gewesen – peinlich halt, von oben herab … aber wir haben das nicht auf die Waagschale gelegt. Jedem das seine, manche brauchen das, um ihr Selbstwert zu stabilisieren. Belastend bleibt es trotzdem.

Wir haben in der Zeit, wo wir hier wohnen, viele Verpflichtungen (Schornsteinfeger, Holzfällarbeiten, Heckenschnitte, Heizung usw.) gleich übernommen, damit unsere Vermieter so wenig wie möglich mit dem Hof und dessen Verpflichtungen zu tun haben. Schließlich sind wir bis zur letzten Minuten davon ausgegangen, dass wir den Hof übernehmen werden.

Fakt ist und ich will auch mit diesem Kapitel endlich zum Ende kommen: Wir müssen nun zusehen, etwas Neues zu finden und das mit Sack und Pack, nämlich privat und mit Firma, Kühlhäusern und dem ganzen Drumherum. Das erzeugt unnötige Kosten, die wir nicht gebraucht hätten, wenn … aber lassen wir das „wenn“ auf sich beruhen. Bringt eh nichts mehr. Das alles passiert gerade für zwei Yuppies, den die Gier offensichtlich zu Kopf gestiegen ist, oder die zu jung sind, um zu begreifen, was sie mit ihrem Verhalten anrichten. Es ist erstaunlich, wie Menschen derart abdrehen und sozial so verwahrlosen können.

Wie es nun für uns weitergeht, das erfahrt ihr im nächsten Artikel.

Die neue Saison hat mittlerweile für uns begonnen. Zwei Veranstaltungen liegen bereits hinter uns. Wir laufen uns sozusagen für das Jahr 2024 warm. 🤪

Ja, zugegeben, wir sind seit Weihnachten erst einmal abgetaucht. Wir mussten alle Kräfte sammeln. Wir sind oft mit den Hunden unterwegs gewesen, längst fällige Entscheidungen sind von uns gefällt worden und der Urlaub an der Nordsee hat sein übriges dazu beigetragen, uns ausgiebig zu erholen und Kräfte zu sammeln.

Strand und das seichte Meer an einem ruhigen, sonnigen Tag im Januar.

Drei gestrandete Robben haben wir der Auffangstation gemeldet – so viele sind uns noch nie über den Weg gelaufen… beziehungsweise gerobbt 🤣. Aber sie müssen gemeldet werden, damit die Auffangstation sie abholt. Denn Hunde sind mit derartigen Begegnungen oft überfordert und beißen zu. Einige Robben sind auch noch zu jung, sie sind geschwächt und müssen in der Auffangstation noch gefüttert werden, damit sie stark genug für die Nordsee werden.

Robbe am Strand

Das Jahr 2023 ist sehr kräftezehrend für uns gewesen, denn an guten und eingespielten Mitarbeitern mangelte es und vieles lief einfach nicht rund. Neue Projekte und Veranstaltungen sind hinzugekommen und die Büroarbeit verlangte uns eine Menge ab.

Die politische und gesellschaftliche Situation … sie ist für unser aller Belastung noch zusätzlich verantwortlich.

Auch unsere Hofsituation hat uns auf Trapp gehalten. Unser Hof ist inzwischen für die Firma deutlich zu klein geworden. Die Wassermassen im letzten Jahr – gefühlt hörte es im Norden gar nicht mehr auf zu regnen – weichte die Böden massiv auf, der Strom im Lager ist bis heute unwiderruflich ausgefallen, viele Wände sind feucht, die viel zu kleinen Dachrinnen halten schon längst den Wassermassen nicht mehr stand … Summa sumarum müssen wir inzwischen erhebliche Einbußen hinnehmen, die sich deutlich auf unsere Firmengeschehen und unser Equipment auswirken. Wir können unser Equipment nicht mehr sicher stellen und trocken lagern, Rangieren und Laden sind durch die aufgeweichten Böden unmöglich geworden, alles leidet darunter und nichts ist wirklich noch planbar.

Vieles davon ist belastend gewesen, wir konnten nachts vor lauter Sorgen nicht mehr schlafen, … dazu dann die massive Arbeitsbelastung. Das Jahr 2023 ist durchaus erfolgreich gewesen, wir können uns daher nicht wirklich beklagen. Aber diese zermürbende seelische Belastung, sie ist dafür verantwortlich, dass unser Agieren gefühlt zähflüssig verlief, statt reibungslos.

Sehr positiv ist es, dass wir seit dem Weihnachtsmarkt einige fleißige und zuverlässige Mitarbeiter dazugewinnen konnten. Ein Träumchen, sage ich euch 😃.

Wir haben inzwischen Änderungen vollzogen, die unserer Firma und uns guttun werden. Wenn alles in trockenen Tüchern ist, berichten wir selbstverständlich davon. Uns sind wirklich unglaubliche Dinge passiert, das müssen wir euch einfach alles genauer erzählen, wenn es spruchreif geworden ist.

Es bleibt also erst einmal spannend 🙂 Bleibt weiterhin zuversichtlich und uns treu.

Euer sau-saugut-Team

So, wir machen es kurz und schmerzlos. Es 🌧️ hier seit Tagen… ach was rede ich, eigentlich seit Monaten…

Die Hunde wollen nicht vor die Tür, das Gelände steht unter Wasser, die Weser und umliegende Flüsse laufen über und ja, sogar das Zwischenahner Meer möchte sich, neben Ost- und Nordsee zur Mittelsee ausbreiten.

Mit anderen Worten, es ist ein lausiges Hundewetter hier und wir haben ✨Heiligabend.

Arnt verbringt seinen Heilig Abend auf der Autobahn 🛣️ und ich mache schon mal, neben Plätzchen backen, das Schlauchboot 🛶 startklar und kuschle solange mit meinen Hunden, bis Arnt heil zu Hause angekommen ist. 😆

Man gönnt sich zu Heilig Abend ja sonst nichts.

👉Versucht einfach mal nett miteinander umzugehen. Wenn Staaten es nicht schaffen, dann doch wenigstens wir: Frieden halten! 🕊️

Wir wünsche euch einen besinnlichen ✨Heilig Abend und frohe Festtage sowie … ach für den Rutsch lassen wir uns noch etwas Zeit. Jetzt wird erst einmal Weihnachten gefeiert. 🎄

Visuelle Weihnachtsgrüße von uns findet ihr auf Tiktok und Instagram. Schaut einmal vorbei, gibt uns einen Like und folgt uns. Wir freuen uns, euch begrüßen zu dürfen. 🫶

Seelenkarussell

Veröffentlicht: 16. November 2023 in Allgemein

Wo ist denn eigentlich die Gabriele abgeblieben – weiß das jemand?

Oder schreibst du unter einem anderen Synonym?

Vielleicht magst Du auch einfach momentan nicht. Hauptsache, es geht Dir, trotz allem, gut. Ich wünsche Dir genügend Kraft, „es“ durchzustehen, egal in welcher Lebensphase Du Dich gerade befindest.
Insbesondere die Wünsche aus dem Artikel „Die kleinen Schritte für das große Ganze„, die lasse ich Dir im Geiste einfach einmal zukommen.

Winterpause für sau-saugut’s BBQ-Dampflok

Veröffentlicht: 15. November 2023 in Allgemein
Schlagwörter:, , , ,

Unsere BBQ (steht übrigens für Barbecue) und nicht für die englischen Buchstabenfolge BiBiKiuuuu… Aber wieder zum Thema zurück. Also … unsere BBQ-Dampflok mit Waggon geht in die verdiente Winterpause.

Diese Lok ist etwas ganz besonderes. Sie dampft, muss befeuert werden, sieht aus wie eine echte Dampflok, aber fährt nicht auf Schienen. Und wenn man bei ihr mal ins Innere schaut, dann tropft ganz gewiss der Zahn.

Und einen echten Lokführer hat’s auch …

Und der Waggon zur Lok kommt genauso schön daher. Insbesondere im Innenraum ist alles vom feinsten, sodass es sich wirklich hervorragend arbeiten lässt.

jaha… nun ist erst einmal Pause angesagt.

Und im nächsten Jahr, dann zaubern wir wieder all diese famosen Köstlichkeiten …
Warum? Weil wir’s können und weil es uns richtig viel Spaß bereitet.

Und ihr – ja ihr! Ihr seid die nächsten, die unseren Köstlichkeiten nicht widerstehen können.

Und alles geht mit viel Liebe über unsere Theke.

Im nächsten Jahr heißt es wieder: BBQ-Dampflok on Tour mitsamt Dreamteam und ganz viel Liebeeeeee. 💖

Ja, ja … ich gebe es ja zu, ich war arg „schreibfaul“ in diesem Jahr. Woran hat es gelegen? Das frage ich mich, um den Finger nochmals mit Nachdruck in die Wunde zu legen. An fehlender Lust lag es nicht wirklich. Der Zeitfaktor ist eher der Grund. Ehe ich mich versah, waren schon wieder zwei Monate ins Land gegangen. Die Zeit rennt förmlich an uns vorbei und es hört auch nicht auf. Ein Fest jagt das nächste, ein Herausforderung nach der anderen … wir reagieren und agieren, anstatt inne zu halten und Erlebtes Revue passieren zu lassen.

Neben Weiterbildung und lernen, wartet das tägliche Tagesgeschäft auf mich: Logos, Grafiken und Speisekarten entwerfen, Fotos entwickeln, Texte schreiben, Social-Media-Werbung betreiben, meine weiteren Kunden in Bezug auf der Erstellung von Webseiten und Co. bedienen, unsere Aushilfen für Veranstaltungen rekrutieren, Festivals vorbereiten und den Ärger, der noch zusätzlich auf einem niederprasselt geschickt abfangen, sodass es nicht zu arg belastend wird. Unsere Champagner-Flasche liegt weiterhin unangetastet im Kühlschrank – unser großes Projekt hat sich nämlich ohne Vorankündigung oder ersichtlichen Gründen in Luft aufgelöst. Loslassen ist also gerade wieder großes Thema bei uns.

Wenn ich durch meine Bilder aus diesem Jahr scrolle, wird es mir schwindelig. Ich frage mich ernsthaft, ob wir das alles wirklich persönlich erlebt haben … denn zeitlich ist das kaum zu bewerkstelligen, doch offensichtlich haben wir es erlebt und gelebt …

Nun stehen wir schon wieder vor dem Weihnachtsmarkt in Konstanz, bereiten alles vor und merken, dass die Zeit bis dahin schon wieder recht knapp ist. Die üblichen Gedanken schwirren uns durch den Kopf: Hoffentlich werden wir fertig, hoffentlich verläuft der Weihnachtsmarkt gut, hoffentlich wird nichts abgebrochen – egal aus welchen Gründen – und hoffentlich nehmen uns unsere Gäste wieder so an, wie in den letzten Jahren … Unsere Nerven sind angespannt, das merkt man meist daran, dass Arnt und ich uns öfters mal grundlos anblaffen. Dann geht meist beim mir im Büro die Tür zu und Arnt geht angestrengt seiner Arbeit aus dem Hof nach. Meist finden wir zum Hundespaziergang wieder zusammen und alles ist wieder in bester Ordnung.

Waldweg: Im Vordergrund steht Gina und wartet auf Georgi, die entlang des Weges auf sie zugelaufen kommt.

Dazu sind die Zeiten wesentlich rauer geworden. Jeder merkt es direkt im Portemonnaie. Energiekrise, Klimakrise, Kriegsschauplätze und jede Menge persönliche Krisen, die einfach nur belastend auf uns alle permanent und tagtäglich einwirken. Von wegen, nach Corona können wir aufatmen … das war wohl mal gar nichts … Was bleibt ist Hoffnung und Zuversicht, dass alles wieder besser wird.

Wir bringen nun dieses doch seltsam dahergekommende und doch ertrag- und erlebnisreiche Jahr hoffentlich erfolgreich zu Ende.

Und wir freuen uns auf das nächste Jahr, das steht schon einmal fest. Denn neue Herausforderungen warten auf uns und ein Neuanfang steht uns bevor. Aber bevor es losgeht, werden wir noch zwei Wochen mit unseren Hunden an die Küste fahren und unseren Urlaub genießen.

Und ja, ich verspreche euch hoch und heilig von den neuen Herausforderungen und unserem Neuanfang ausführlich zu berichten. Aber dafür muss alles in trockenen Tüchern sein … erst dann macht es Sinn, darüber mehr zu erzählen. Es bleibt also spannend.

Euch sagen wir erst einmal tschöööö, bis bald, bleibt zuversichtlich und gesund.

Eure Angela & Arnt

Am Sonntag im August, zwei Tage vor Beginn des Wacken Open-Air-Festivals 2023, dem weltgrößten Heavy-Metal-Spektakel, bringen wir die ersten schweren Gerätschaften, wie Ochsengrill, 7,5-Tonner und Verkaufsstand als Anhänger sowie einen voll beladenen 40-Tonner mit Kühlanhänger auf das Festivalgelände nach Wacken.

Das Festivalgelände sieht noch gut aus, obwohl es schon einige Tage kräftig geregnet hat.

Wir sind zum achten Mal in Folge als Versorger mit unseren Spezialitäten auf dem schleswig-holsteinischen Festival in Wacken vertreten. Unser diesjähriges Angebot: Sau vom Spieß, Ochse vom Spieß und BBQ aus der Dampflok. Unser Team und wir stehen mit drei Verkaufsständen auf dem Mittelaltermarkt „Wackinger“. Neben weiteren Teil- und Themenbereichen ist insbesondere dieses Areal der beliebteste Bereich für die Besucher, denn im „Wackinger“ werden besondere Spezialitäten angeboten, die sich deutlich vom herkömmlichen Mainstream-Essen und herkömmlichen Fast Food unterscheiden. 

Die Hin- und Rückfahrt klappen am Sonntag ohne besondere Vorkommnisse. 

Noch einmal zu Hause geschlafen, reißt unsere Crew und wir am Montag endgültig nach Wacken an. Der Aufbau beginnt pünktlich. Es regnet inzwischen Bindfäden, der Boden weicht mehr und mehr auf. Die weiteren 28 Mitarbeiter und Aushilfen benötigen den ganzen Tag, um auf das Gelände zu kommen. Einige brauchen 18 Stunden und mehr. Die Anreise wird für alle zur Herausforderung. Gegen Abend wird vom Veranstalter für Stunden die Anreise verzögert, damit Traktoren, die mittlerweile jeden Besucher mit Auto auf die matschige Campsite ziehen müssen, nachkommen können. Am Dienstag das gleiche Bild. Die Autos der Anreisenden können auch an diesem Tag nur mit Traktoren aufs Gelände gezogen werden. Das Gelände ist inzwischen großteils eine aufgewühlte, nach Gülle stinkende, morastige und matschige Fläche. Nichts geht mehr. Aufgrund der anhaltenden schlechten Wetterlage und der extremen Regenmengen in den vergangenen 24 Stunden sind alle Campingplätze und Zuwege nicht mehr befahrbar. Am Abend erfolgt dann der endgültige Anreisestopp für alle Kraftfahrzeuge zum Wacken Open Air.

Aufruf der Veranstalter von Wacken Open Air

Hübner und Jensen, Veranstalter von Wacken Open Air, melden sich per Videoclip in den sozialen Netzwerken und bitten alle, die sich noch auf dem Weg zum Festival befinden, die Rückkehr anzutreten und nicht weiterzureisen. Im Netz bricht daraufhin ein Shitstorm aus. Es wird sich beklagt, dass doch viele bereits in den Flugzeugen, Zügen und Autos sitzen und extra lange Anreisen auf sich nehmen würden. Ein Abbruch sei für sie kostspielig und sehr aufwendig. Sie könne man doch jetzt nicht so einfach abweisen. 

Ausschlaggebend sind die Bedenken seitens der Behörden. Für einen Autobrand benötigt die Feuerwehr 50 Minuten Weg- bzw. Schlammstrecke bis zum Löschen dieses Autos. Es wird daher befürchtet, dass auch andere Rettungskräfte wegen Schlamm und Unwegsamkeit nicht schnell genug an Einsatzorten zugegen sein können. Abwenden kann das der Veranstalter nur, indem er das Festival mit weniger Besuchern garantiert.

Derweilen bauen wir weiter auf und kämpft mit dem Schlamm und dem anhaltenden Regen. Alles funktioniert trotz widriger Umstände nach Plan. 

Wir haben Bedenken. Bedeutet für uns nun der Anreisestopp, dass nicht genügend Besucher zu erwarten sind oder womöglich die Veranstaltung abgebrochen wird? Mit welchen Konsequenzen muss man unter Umständen hierbei rechnen? Die Stimmung im Team bleibt trotz Bedenken weiterhin zuversichtlich und stabil. Später erfahren wir, dass die Veranstaltung kurz vor dem Abbruch gestanden hat. Durch die widrigen Zuständen sei sogar der Aufbau arg behindert gewesen, so dass sie bis zur letzten Minuten Bedenken hatten, nicht fertig zu werden.

Am nächsten Tag öffnen die Veranstalter des Open-Air-Festivals zwar mit Verspätung ihr Pforten, aber das Festival soll, laut Veranstalter, ganz normal stattfinden. Als sich die Fläche mit den Festivalbesuchern füllt – auch vor unseren Verkaufsständen, wird allen klar: Es wird trotz allem erfolgreich und gut werden. 

Und hier brechen wir mal die Lanze für die Veranstalter Thomas Jensen und Holger Hübner. Man kann ja viel über sie meckern, es viel zu teuer empfinden, nicht bequem genug empfinden, über das Lineup meckern und alles total scheiße finden… was auch immer. Bei den beiden waren wir uns rein aus dem Urinstinkt verdammt sicher, dass die alles dransetzten, damit die Veranstaltung stattfinden kann und wir als Aussteller und Versorger sowie Besucher nicht im Regen stehen gelassen werden. Andere hätten der Behörde sicherlich nachgegeben und die beiden haben dem Druck getrotzt, komme was wolle. Den beiden haben wir auch zu verdanken, dass andere Camping-Areale in der Umgebung erschlossen und eingerichtet und Shuttle-Busse eingesetzt wurden, damit die Fans W:O:A 2023 feiern konnten. Die beiden haben dafür gesorgt, dass so viele Besucher wie möglich, auf das Gelände dürfen. Und die beiden sorgten auch dafür, dass sich alle, trotz der Umstände, wohlfühlen konnten. Für uns alle wäre das zum absoluten Desaster geworden, wenn die beiden die Nerven durch den behördlichen Druck verloren hätten, das steht fest.

Andrang bei der „Sau vom Spieß“

Tag eins verläuft planmäßig und fast ohne Beanstandungen. Eine kurzfristig rekrutierte Aushilfe, ein älterer Mann, baggert allerdings alle weiblichen Aushilfen per Messenger privat an. Wir weisen ihn diplomatisch zurecht. Es erfolgen keine weiteren Anmachversuche und unsere bereits nervös gewordenen Frauen können beruhigt werden. Er wirkt auf uns ziemlich zerstreut, ist in seinen Handlungen unsicher und fahrig in seinen Aussagen – austauschen können wir ihn allerdings im laufenden Betrieb nicht mehr. Zudem sinkt mit dem Anreiseverbot die Chance für uns, hier noch jemanden kurzfristig einzustellen und anreisen zu lassen, auf Null. Unsere Aushilfe arbeitet daher im Hintergrund in der Küche und das funktioniert, bis auf ein paar Ausnahmen, zufriedenstellend. 

Am nächsten Tag vermelden wir einen Kabelbrand an einem Starkstromkabel hinter unserem Ochsengrill.

Defekte Starkstromleitung Beim Ochsen

Die Spannung steigt. Denn wir hoffen, dass wir nicht ausgerechnet an diesem Strang hängen. Der Ochse muss sich unter allen Umständen über dem Feuer weiterdrehen – bei einem unvorhergesehenen Stillstand würde er bei dem loderndem Buchenholzfeuer sofort verbrennen. Die Feuerwehr rückt an und der Elektriker kann den Schaden wenig später reparieren. Zum Glück hat der Kabelbrand keine Auswirkung auf den weiteren Betrieb des Ochsengrills.

Beim Ochsen herrscht viel Andrang von hungrigen Gästen

Die Festivalbesucher versinken inzwischen knöcheltief in schlecht riechendem Schlamm. Die Besucher des Festivals lassen sich dadurch nicht beirren – sie feiern ausgelassen weiter. Viele werden die Unannehmlichkeiten einfach im Alkohol ertränken und davon gibt es eine ganze Menge auf dem Festival.  400.000 Liter Bier werden mittels Pipeline aufs Festival gepumpt und von den Fans alljährlich getrunken. Die Besucher trinken demnach viel, gelten aber bei Polizei und Rettungskräften als „zumeist ausgelassen und friedlich“.

Wackinger Stage, Schlamm und der wohl passende Aufruf einer Band zum Saufen

Es wird unter der Hand davon berichtet, dass trotz Anreiseverbot, neue Besucher auf das Festival zugelassen werden. Es heißt, jeder der am Einlass stünde, würde noch ein Eintrittsbändchen erhalten. In den sozialen Medien schreiben einige darüber offen, was sie beobachten. Sarah aus Oldenburg, sie hat es am eigenen Leib erlebt. Trotz Verbot ist sie mit Zug nach Wacken angereist und beim Eilass bekam sie ohne Beanstandung ihr Festivalbändchen. Dieses Bändchen legitimiert Besucher, damit auf das Festivalgelände zu kommen. 

Es wird munter gefeiert. Die allabendlichen Bilder, mittels Drohnen an den Himmel gezaubert, vermittelt Hoffnung und Feierlaune.

Erstaunliche Schauspiele am Himmel von Wacken Open Air, kurz W:O:A genannt

Parallel dazu werden rund um Wacken Ausweichflächen für die Übernachtung der Festivalbesucher organisiert. Viele Haus- und Hofbesitzer helfen und stellen ihre Grundstücke zum Campen zur Verfügung. Baumärkte und Einkaufsmärkte bieten ebenfalls ihre Parkplätze dafür an. Kurzfristig organisierte Shuttle -Busse sorgen dafür, dass die Besucher täglich zum Festival und abends oder nachts auch wieder zurück zu ihrer externen Campsite gefahren werden.  

Die Versorger und Anbieter kämpfen weiterhin mit ihren ganz eigenen Problemen, wie Standplatz und Beschaffenheit, Beschaffung von Ware, Geräte die nicht mehr laufen wollen, Verständigungsschwierigkeit durch laute Musik, Müdigkeit, Problemen mit Aushilfen und Mitarbeitern, Stromausfällen und vielem mehr. Sie kämpfen wie jedes Jahr gegen den ganz normalen Wahnsinn. Nur, dass in diesem Jahr der massive Regen mit seinen Schlammmassen zusätzliche Probleme bescheren.

Nach einem massiven Regenguss

Tag zwei beginnt für uns damit, dass das Aufspießen vom 450 kg Ochse nicht rund verläuft – die Spieße sind nicht stramm genug verschraubt – es dauert ewig, bis alles fest sitzt. Es ist viel Kraftanstrengung aber auch außergewöhnliche Ideen notwendig, bis der Ochse sich letztlich über Buchenholzfeuer drehen kann.

Manchmal braucht man einfach eine außergewöhnliche Idee, damit der Ochse hält🤪

Ansonsten verläuft auch der Tag an allen Verkaufsständen ohne weitere Beanstandungen. Sogar die Sonne lässt sich stellenweise einmal sehen. 

Der dritte Tag beginnt mit einem verkeilten Ochsen auf dem Grill. Es dauert ewig, bis der sich wieder frei drehen kann. Es regnet kaum noch. Der schlammige Boden fängt an, abzutrocknen. Festivalbesucher berichten, wie sie immer noch beobachten, dass weitere Festivalbesucher neu auf das Gelände zugelassen werden. 

Die Bands geben auf der Bühne ihr bestes und die Fans toben und feiern dazu. Wir haben mit allen Verkaufsständen gut zu tun.

Gäste, die bei der BBQ-Dampflok essen wollen

Der letzte Tag beginnt zunächst mit Sonnenschein. Danach erfolgen kräftige Regenschauer. Wir als Versorger und viele Aussteller ahnen, dass es nach dem Abbau in der Nacht wohl nicht leicht sein wird, vom Festivalgelände zu kommen. Das Gelände gibt im Laufe des Tages immer mehr nach und der Boden weicht wieder auf. Tiefe und unwegsame Fahrrillen erschweren den Fans den Fussmarsch von einer Bühne zur nächsten – einige bleiben mit ihren Gummistiefeln stecken – unbeeindruckt laufen sie kurzerhand Barfuss weiter.

Gummistiefel, die im Schlamm stecken geblieben sind

Eine Aushilfe macht indes die Essensmarken zu Geld … er kauft davon Longdrinks und verteilt sie unter einigen Mitarbeiter:innen. Wir werden über den Vorfall informiert und können das Unterfangen noch rechtzeitig stoppen. Mindestens 150 EUR Verlust müssen wir allerdings dadurch verbuchen. Der Betrag wird ihm später vom Lohn abgezogen. Den Fehler eingesehen hat er nur durch anschließende ermüdende Diskussionen. Den finanziellen Schaden, den er uns damit beschert hat – den war er allerdings aus eigenen Stücken nicht bereit auszugleichen.

Wertmarken – die eigenmächtig zu Longdrinks gemacht wurden


Am Abend, pünktlich zum Abbau, ist von diesem Mitarbeiter weit und breit nichts mehr zu sehen. Ihm folgt geradewegs ein zweiter. Nämlich der ältere Herr, von dem wir am Anfang berichtet haben. Er streitet sich mit dem Mitarbeiter, der die Wertmarken zu Longdrinks gemacht hat und will dann offensichtlich auch nicht mehr beim Abbau helfen. Er verabschiedet sich mit einer fadenscheinigen Ausrede vom Team, er hätte noch einen wichtigen Termin und zieht von dannen. Natürlich, ohne jemals vorweg mit seinen Vorgesetzten darüber gesprochen zu haben. In der sau-saugut Gruppe des Messengers prahlt er später damit herum, dass er lediglich früh gefahren sei, um dem langwierigen Abreiseverkehr zuvor zu kommen. Ihm war offensichtlich nicht klar, dass auch wir als Vorgesetzte und Inhaber der sau-saugut die Gruppe mitlesen können. 🤣

Das Team bereitet indes den Abbau vor und will noch 3 bis 4 Stunden schlafen. Allerdings rauben ihnen einige laut feiernde Mitarbeiter:innen den Schlaf. Sie feiern mit lauter Musik auf der Campsite und nehmen keine Rücksicht auf schlafende Kolleginnen und Kollegen. Es hagelt daraufhin Beschwerden. Das Team ist angespannt und genervt. Im Vertrag mit dem Veranstalter von Wacken Open Air steht, dass bis nächsten Tag um 12 Uhr der Abbau der Versorger und Anbieter abgeschlossen sein soll. An ein Ausschlafen ist daher nicht zu denken. Mit ein bis zwei Stunden Schlaf muss das Team daher auskommen, um mit Abbau von drei Ständen noch pünktlich von der Veranstaltungsfläche fahren zu können.

Matsch und Schlamm – im Hintergrund stehen die helfenden Traktoren, die herausziehen können, wenn man es aus eigenen Kräften nicht schafft.

Am Abbautag nieselt es. Die Bodenbeschaffenheit ist wieder aufgeweicht, gefühlt kratertiefer Schlamm. Wir bauen mit dem übrig gebliebenen Personal ab 5 Uhr übermüdet und ausgelaugt ab.  Gegen 8 Uhr fährt der 40-Tonner Lkw auf den Platz. Auf den Lkw wird die Dampflok, Holz, haufenweise Paletten und der Ochsen-Stand geladen. Obwohl der Lkw Allrad hat, bleibt er beim Versuch loszufahren stecken. Der Radlader kann ihn im zweiten Versuch allerdings herausziehen. 

Raiffeisen in Bad Zwischenahn stellt uns Fahrer und LKW für Wacken zur Verfügung

Um 9:30 Uhr fährt das Team, ohne fremde Hilfe von Traktoren, fertig beladen und mit den Anhängern vom Gelände. Die ersten 30 km verlaufen ohne Beanstandung. Plötzlich bemerkt eine Fahrerin Rauchgeruch auf der Fahrt. Ihrem Vordermann, der den Ochsengrill als Anhänger zieht, gibt die Fahrerin Bescheid, dass an der nächsten Parkmöglichkeit ein Zwischenstopp eingelegt werden muss, um alles zu überprüfen. Im nächsten Moment schlägt ihr ein Gegenstand auf die Windschutzscheibe – die Scheibe reißt großflächig, bleibt aber, wie durch ein Wunder stabil. 

Auf dem Parkplatz angekommen, überprüft das Team das Fahrzeug. Der Bruch der Scheibe ist Gott sei Dank durch das Verbundglas nicht durchgehend. Man fühlt nichts von innen. Sie beschließen mit dem Steinschlag weiterzufahren.

Beim Überprüfen des Ochsengrills steigt der Rauchgeruch wieder in die Nase. Die Fahrer der Fahrzeuge werden schnell fündig. Sämtliche vier Reifen sind kochend heiß und an einem Rad fehlen alle Muttern – sie sind fein säuberlich herausgedreht. Sabotage? Andere Reisende beobachten die Misere und helfen sofort mit Feuerlöscher und Wasser. Mit dem Wasser werden die Reifen gekühlt und das Team kann vermeiden, dass der Anhänger Feuer fängt. Später wird der Anhänger abgekoppelt – er ist in diesem Zustand nicht mehr fahrbar und wird bis zum Abholen auf dem Parkplatz stehen bleiben müssen. Das Team muss ohne Ochsengrill die Reise fortsetzen. Nicht vorstellbar, was passiert wäre, wenn sich das Rad auf der Autobahn verselbständigt hätte. Es hätte sicherlich die nachfolgenden Autos gefährdet. Und der schwere Ochsengrill wäre unter Umständen ins Schlingern geraten und hätte das Zugfahrzeug und Fahrer gefährdet. Wir sind über diese Begebenheit bestürzt – wir können uns den Vorfall nicht erklären.

Im Stau im Elbtunnel entdecken die Fahrer der sau-saugut einen wild gestikulierenden Kollegen am Steuer seines Transporters. Mit Kühlwagen dahinter fährt er kurzerhand die nächste Abfahrt herunter. Die nächstgelegenen Fahrer der Kolonne folgen ihm und es stellt sich heraus, er hat Probleme mit seinem zu heiß gewordenen Motor. Er beschließt, solange mit Weiterfahrt zu warten, bis der Motor wieder normale Betriebstemperatur hat. Der restliche Tross setzt die weitere Heimfahrt fort. Um wieder auf die Autobahn zu kommen, müssen sie aber nun quer durch Hamburg fahren. An einer sehr engen Stelle einer Baustelle schafft es ein Fahrer mit Anhänger nicht, die Kurve zu nehmen. Das Hinterrad vom Anhänger knallt unsanft gegen den Bordstein. Wenig später fährt die Kolonne auf einen völlig überfüllten Rasthof mit Reifenschaden auf. Durch den Bordstein wurde die Felge sehr stark beschädigt, sodass ein Reifenwechsel vorgenommen werden muss. Polnische Fahrer versorgt das Team gleich mit Kaffee und bieten zugleich ihre Hilfe an. Nach 20 Minuten können sie die Fahrt weiter fortsetzen und kommen alle, auch der Kollege mit überhitzten Motor, übermüdet aber wohlbehalten um 17 Uhr am Ziel an. 

Beim nächsten Schaden handelt es sich um einen Felgen- und Reifenschaden

Für einen Umtrunk sitzen wir anschließend zusammen und lassen die Tage noch einmal Revue passieren. Ein neuer Mitarbeiter, vom Typ her entspannt und freundlich, bittet kurz vor seiner Heimfahrt zum vierten Mal um Vorschuss. Wir lehnen allerdings ab, wir benötigen erst einmal seine geleisteten Stunden, um mit ihm abzurechnen. Wir machen ihn darauf aufmerksam, dass sein Restlohn ordnungsgemäß überwiesen wird, wenn eine Lohnabrechnung erfolgt sei. Daraufhin verliert dieser Mitarbeiter die Fassung, zickt herum und tätigt theatralische die Aussage, dass nur wir daran Schuld haben, dass er nun ohne Geld sei. Und die sau-saugut solle nicht bei der nächsten Veranstaltung mit ihm rechnen. Wir und unser Team lassen sich nichts anmerken, wir bleiben sachlich und verabschiedet ihn freundlich. Es ist uns allen in diesem Moment jedoch klar, dass dieser Mitarbeiter mit uns nicht mehr rechnen kann und das letzte Mal mit dabei gewesen ist. Dieser besagt Mitarbeiter war es auch, der in der letzten Nacht noch gemeint hat, Party zu feiern. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. 

Das war für die sau-saugut in diesem Jahr Wacken Open Air. Wir werden unsere Sachen im nächsten Schritt ausladen und für das nächste Festival neu packen. In drei Tagen geht es weiter zur nächsten Großveranstaltung namens Mera Luna.  Und wenn diese Veranstaltung hinter uns liegt, haben wir zwei Tage bis zur nächsten Veranstaltung Reload. Für uns heißt es daher nun, jede freie Minuten ausgiebig dafür zu nutzen, um ausreichend zu schlafen.

Für einige Besucher übrigens endete das Wacken Open-Air-Festival allerdings nicht so angenehm. Der Schlamm ist ins innere geraten und hat sich beim Anlassen des Motors mittels Keilriemen in die Motoren gefressen. Die Autos stehen mit Motorschaden in den nahegelegenen Werkstätten. Der ADAC war am Abreisetag am Sonntag daher im Umkreis komplett ausgelastet. 

Für Wacken Open-Air-Festival 2024, auch W:O:A genannt, sind die Karten bereits nach viereinhalb Stunden ausverkauft gewesen.

Berichten zufolge fehlen den Wacken Veranstalter durch das diesjährige verregnete Festival ein Drittel der Einnahmen durch die Rückerstattung der Tickets. Thomas Jensen, Mitbegründer von Wacken, bestätigt, es fehlen Einnahmen in Höhe von mehr als sieben Millionen Euro. Wacken Open Air befindet sich bereits in der Planung und wird, egal was passiert, auch im Jahr 2024 stattfinden. Komme was wolle!

Es ist zu hoffen, dass das Wacken Open Air 2024 trockener erfolgt als das diesjährige. Für Besucher war es vielleicht noch spaßig, für uns bedeute es allerdings tagtäglichen Widrigkeiten zu trotzen – und das war nicht immer lustig.

Dit hier haben wir uns allerdings alle verdient. 🤪

Nach der Winterpause werden zu Pfingsten die Rinder zum ersten Mal auf die Weide getrieben. Das ist natürlich ein Grund zu feiern. Aus diesem Grund werden zu Pfingsten die Ochsen festlich geschmückt. Eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass vielerorts auch der Festtagsschmaus mit Pfingst-Ochse einhergeht.

Und das wir auch in dem Bereich gerne mitmischen, ist irgendwie auch nicht verwunderlich, oder? Schließlich kennen wir uns mit der Materie bestens aus. Und ob da nun eine Sau oder ein Ochse gegrillt wird, das macht nicht wirklich ein Unterschied. Doch einen gibt es, der Pfingst-Ochse ist im Vergleich zur 65kg-Sau immerhin 380 kg schwer! Den hebt keiner mal eben so auf den Grill. Dazu bedarf es Flaschenzüge und eine genau Justierung, damit es sicher auf den Grill gehen kann.

Jeder Griff muss beim, auf den Grill wuchten, sitzen. Diesen schwergewichtigen Ochsen hebt keiner von Hand.

Schon allein der Grill ist anders als unser Sauengrill konzipiert und gebaut, schließlich hängt da viel Gewicht drauf und muss sich sicher und ohne zu schlagen drehen können.

Unser Ochsengrill von der Seite

Unser Grill wurde eigens nach unseren Vorstellungen für Ochsen angefertigt. Mit Schwerlast-Laufschiene und Flaschenzügen, damit der Ochse unbeschadet auf den Spieß kommt. Eigens dafür verstärkte Tische und noch viel Gedöns nebenher sorgt für einen guten Transport. Es ist alles von A bis Z durchdacht und von uns entwickelt worden.

Unser Ochsengrill als Frontansicht

Zusammen mit unserer Spezialitätenfleischerei Meyerjürgens betreiben wir unsere Ochsengrillerei „Beim Ochsen“ nunmehr seit letztem Jahr.

Diesen Ochsen, den ihr hier im Kühlanhänger hängen seht, war nur ein Leichtgewicht und wog 300 kg.

Klar, so einen Ochsen, den grillt man nicht einfach mal so beim Gartenfest nebenan. Aber der Zuspruch für größere Caterings und Veranstaltungen ist bereits enorm und reißt jetzt schon nicht mehr ab. Ich finde es immer amüsant, wenn Leute anfragen, die gerne eine Gartenparty damit machen wollen. Bei der Frage der zu erwartenden Gäste wird dann ziemlich schnell klar, dass wir die Anfragen mit 150 Personen leider ablehnen müssen. Mindestens 300 müssen es schon sein, sonst lohnt sich der ganze Aufwand nicht dafür.

Dieser Ochse wiegt gut 360 kg. Ein länglicher Feuerkorb, wie im Hintergrund zu sehen, wiegt 50 kg.

So einen Ochsen bekommt man bekanntlich nicht oft zu sehen, vom genießen und essen ganz zu schweigen und das wissen Interessenten ziemlich genau einzuschätzen.

Schon eine Ochsensemmel mit Schmorzwiebeln und Kräuterbutter ist ein unvergessliches Erlebnis

Und über Buchenholzfeuer zubereitet, schmeckt auch ein Ochse ganz anders, als vom Herd – halt viel aromatischer mit einer wundervollen rauchigen Note. Das ist richtig saftiges, zartes Urfleisch von reinster Qualität und sorgt daher verlässlich für die gewünschte Geschmacksexplosion. Kein Sternekoch kommt an diesen einzigartigen Geschmack heran, mit nichts und keinem Hilfsmittel. Außer er bereitet selbst über Buchenholzfeuer zu.

Als Tellergericht ist Ochse ein Träumchen. Schön mit Rosmarinkartoffeln, Bohnen und jeder Menge Sauce. Mmhhh – sehr, sehr lecker.

So… jetzt aber lange Rede kurzer Sinn…. zu Pfingsten werden wir daher traditionell einen Ochsen über Buchenholzfeuer grillen.

Hier sieht man schön die Dimensionen, wie groß der Ochse zu den davor stehenden Zuschauern ist

Mit unserem Hauslieferanten und guten Freunden, der Spezialitätenfleischerei Henning Meyerjürgens und Maren Meyerjürgens zusammen, grillen wir ganze Ochsen über Buchenholzfeuer und viele kennen uns bereits als „Beim Ochsen“ von der Zwischenahner Woche.

📢 Und nun genau zuhören: Wir werden am 👉 Sonntag zu 👉Pfingsten in der 👉 Meyerei in Dreibergen einen grooooßen Pfingst-Ochsen 🐂 über Buchenholzfeuer zubereiten.

Am 👉 Pfingstsonntag erwarten wir in der Meyerei in Meyerhausen, Dreiberger Straße 37, Rabbenhaven Andrang, denn es gibt lecker Ochse vom Spieß! 🫶

Solltet ihr ganz zuuuufällig bei uns im Norden sein, dann kommt gerne vorbei. Den ein oder anderen, die eine oder andere mal persönlich kennen lernen, das wäre doch mal ein Maßnahme oder nicht?

Weitere Infos werden in den nächsten Tagen in Facebook online gestellt.

Auf dem Bild wirkt der Ochse harmlos, aber wenn ihr davor steht… puh der ist wirklich ziemlich groß

Also wir können mit schnöden Osterwünschen nix anfangen. Wie seht ihr das so? Die Dominosteine sind aufgebraucht… was Neues muss her.

Also dann: Happy Eastern oder so?

Ne, jetzt mal ernsthaft, Ostern ist wichtig! Lasst uns ein wenig besinnen und mal Revue passieren, was gerade unfriedlich in der Welt abgeht… und das ist eine Menge. Jesus soll nicht umsonst am Kreuz gestorben sein – heißt, wir sollten auch nicht mit all dem Wahnsinn, der momentan regiert, einverstanden sein.

Also wir wollen keine Opfer, kein Blutvergießen und keinen Tod. Wir wollen absolut keine Menschenleben für nichts riskieren… wir wollen keinen Krieg!!! Und wir nutzen Ostern dafür, einmal über unseren Wahnsinn genauer nachzudenken. Weil… ehrlich, Krieg und Hass und Ausgrenzung, das braucht kein Mensch und ist so was von unsinnig!

Und ansonsten so….

Sollte es euch langweilig werden, wir stehen auf dem Streetfood Festival in Bad Zwischenahn. Und bei uns essen, bedeutet immer und unter Garantie totalen und ungebremsten Genuss. Ich laber leider da nicht herum… ich habe meine Waage als Beweis 🙄… schei….e… echt!

Genießt die freien Tage und die Zeit. Erholt euch von den Strapazen und dem Wahnsinn, den man leider zu oft einfach auf’s Auge gedrückt bekommt. Lasst los, schlaft aus, haut euch den Bauch voll und macht einfach das, was euch am meisten Spaß macht. 💖

Wir lieben euch 💖 und warten darauf, den Weihnachtsmann zu verbannen und endlich den Sommer einzuläuten.

Wahnsinn … kaum zu glauben, dass es für uns in zwei Tagen schon wieder zum Weihnachtsmarkt Konstanz geht. Unsere Überschallgeschwindigkeit, die wir für unsere unzähligen Veranstaltungen in diesem turbulenten Jahr aufbringen mussten, bleibt weiter aktiviert, damit wir auch die letzte Veranstaltung erfolgreich abschließen können.

Zurückblickend lässt sich nur knapp festhalten: keine Zeit, viele Verpflichtungen und haufenweise Arbeit. Mir ist es noch nicht mal ansatzweise gelungen, Blogartikel zu verfassen und über uns zu berichten. Und eigentlich hätten wir so einiges zu berichten …

Auch jetzt bleibt nicht viel Zeit, wir befinden uns schon gewissermaßen auf dem Sprung (klar, mit Schirm 😜 natürlich) nach Konstanz.

Grob auf den Punkt gebracht, sind alle Veranstaltungen nach dem gleichen Muster abgelaufen. Weniger Aussteller und Stände (viele haben die Ausfallzeit Pandemie nicht überlebt und mussten sich umorientieren). Dafür mussten alle anderen versuchen, die Lücken auf den jeweiligen Veranstaltungen zu stopfen. Und das, indem sie doppelt bis dreifach an den Wochenenden auf verschiedenen Veranstaltungen einsatzbereit und präsent waren. Wir haben mitunter vier Veranstaltungen zeitgleich bedienen müssen.

Zeitgleiche Personalknappheit: Anscheinend haben sich auch viele Mitarbeiter aus der Veranstaltungsbranche zurückgezogen. Zum einen hängt das damit zusammen, dass es leider Aussteller und Gastronomen gibt, die ihr Personal in den Jahren nur unter Mindestlohn abgefertigt haben und zum anderen hat sich das Personal aus der Veranstaltungsbranche bewusst verabschiedet, um sich umzuorientieren. Zwei Jahre Verdienstausfall kann sich schließlich keiner leisten. Etliche haben eine neue Stelle gefunden und sind inzwischen froh, nicht mehr jedes Wochenende auf Veranstaltungen fahren zu müssen.
Doch nicht nur die Veranstaltungsbranche leidet unter der Personalknappheit, überall fehlen Arbeitskräfte. Wo sie alle wohl nur hin sind? 👀

Unsere festen Mitarbeiter sind uns gottlob erhalten geblieben, aber wir hatten Mühe, weitere für unsere zusätzlichen Einsatzbereiche zu rekrutieren. Was wir in dieser Zeit alles mit neuen Mitarbeiter:innen erleben durften … das behalten wir lieber für uns. Kurz und knapp, es war eine Katastrophe. Hätte ich früher eine solche Arbeitseinstellung gehabt … ich würde heute sicherlich auf der Straße leben.

Nun denn, für unseren letzten Einsatz in Konstanz sind wir scheinbar supertoll aufgestellt. Schon Wochen vorher suchen wir nämlich zusätzliche Aushilfen und führen Gespräche mit ihnen, die sehr vielversprechend verlaufen sind. Wir freuen uns daher auf Konstanz und hoffen auf gute Geschäfte, damit das Jahr für uns erfolgreich beendet werden kann.

Wir melden uns mit Neuigkeiten, wenn wir in unsere verdiente Ruhepause gehen. Bis dahin wünschen wir euch eine schöne Vorweihnachtszeit 🌲 – genießt Glühwein und Weihnachtsplätzchen in Hülle und Fülle. Und denkt daran: Gesundheit, Familie, Frieden und die geliebte Heimat sind die Dinge, die uns glücklich machen. Geld allein macht nicht glücklich 😉.