Mit ‘Gedanken’ getaggte Beiträge

Ja, ja … ich gebe es ja zu, ich war arg „schreibfaul“ in diesem Jahr. Woran hat es gelegen? Das frage ich mich, um den Finger nochmals mit Nachdruck in die Wunde zu legen. An fehlender Lust lag es nicht wirklich. Der Zeitfaktor ist eher der Grund. Ehe ich mich versah, waren schon wieder zwei Monate ins Land gegangen. Die Zeit rennt förmlich an uns vorbei und es hört auch nicht auf. Ein Fest jagt das nächste, ein Herausforderung nach der anderen … wir reagieren und agieren, anstatt inne zu halten und Erlebtes Revue passieren zu lassen.

Neben Weiterbildung und lernen, wartet das tägliche Tagesgeschäft auf mich: Logos, Grafiken und Speisekarten entwerfen, Fotos entwickeln, Texte schreiben, Social-Media-Werbung betreiben, meine weiteren Kunden in Bezug auf der Erstellung von Webseiten und Co. bedienen, unsere Aushilfen für Veranstaltungen rekrutieren, Festivals vorbereiten und den Ärger, der noch zusätzlich auf einem niederprasselt geschickt abfangen, sodass es nicht zu arg belastend wird. Unsere Champagner-Flasche liegt weiterhin unangetastet im Kühlschrank – unser großes Projekt hat sich nämlich ohne Vorankündigung oder ersichtlichen Gründen in Luft aufgelöst. Loslassen ist also gerade wieder großes Thema bei uns.

Wenn ich durch meine Bilder aus diesem Jahr scrolle, wird es mir schwindelig. Ich frage mich ernsthaft, ob wir das alles wirklich persönlich erlebt haben … denn zeitlich ist das kaum zu bewerkstelligen, doch offensichtlich haben wir es erlebt und gelebt …

Nun stehen wir schon wieder vor dem Weihnachtsmarkt in Konstanz, bereiten alles vor und merken, dass die Zeit bis dahin schon wieder recht knapp ist. Die üblichen Gedanken schwirren uns durch den Kopf: Hoffentlich werden wir fertig, hoffentlich verläuft der Weihnachtsmarkt gut, hoffentlich wird nichts abgebrochen – egal aus welchen Gründen – und hoffentlich nehmen uns unsere Gäste wieder so an, wie in den letzten Jahren … Unsere Nerven sind angespannt, das merkt man meist daran, dass Arnt und ich uns öfters mal grundlos anblaffen. Dann geht meist beim mir im Büro die Tür zu und Arnt geht angestrengt seiner Arbeit aus dem Hof nach. Meist finden wir zum Hundespaziergang wieder zusammen und alles ist wieder in bester Ordnung.

Waldweg: Im Vordergrund steht Gina und wartet auf Georgi, die entlang des Weges auf sie zugelaufen kommt.

Dazu sind die Zeiten wesentlich rauer geworden. Jeder merkt es direkt im Portemonnaie. Energiekrise, Klimakrise, Kriegsschauplätze und jede Menge persönliche Krisen, die einfach nur belastend auf uns alle permanent und tagtäglich einwirken. Von wegen, nach Corona können wir aufatmen … das war wohl mal gar nichts … Was bleibt ist Hoffnung und Zuversicht, dass alles wieder besser wird.

Wir bringen nun dieses doch seltsam dahergekommende und doch ertrag- und erlebnisreiche Jahr hoffentlich erfolgreich zu Ende.

Und wir freuen uns auf das nächste Jahr, das steht schon einmal fest. Denn neue Herausforderungen warten auf uns und ein Neuanfang steht uns bevor. Aber bevor es losgeht, werden wir noch zwei Wochen mit unseren Hunden an die Küste fahren und unseren Urlaub genießen.

Und ja, ich verspreche euch hoch und heilig von den neuen Herausforderungen und unserem Neuanfang ausführlich zu berichten. Aber dafür muss alles in trockenen Tüchern sein … erst dann macht es Sinn, darüber mehr zu erzählen. Es bleibt also spannend.

Euch sagen wir erst einmal tschöööö, bis bald, bleibt zuversichtlich und gesund.

Eure Angela & Arnt

Fragen, auf die wir keine Antwort haben. Wir warten. Worauf, fragt ihr euch? Keine Ahnung! Wir befinden uns nach wie vor in der Warteschleife Corona und sich täglich ändernden Inzidenzwerten.

Bildrechte: Angela Roesenberger – future4web –

Wir nehmen Menschen wahr, die auf den Intensivstationen elendig nach Luft ringen, wir vernehmen in allen möglichen Medien die Aktivitäten unserer Ampelkoalition und sehen im Fernsehen, wie verblendete Idioten auf die Straße gehen, um wegen Corona zu randalieren. Indes gehen wir nur noch zum Einkaufen unter Leute und ansonsten leben wir abgeschottet auf unserem Hof.

Weihnachten? Ach, Gottchen … jetzt nicht auch noch so ein Kram. Das kann man zelebrieren, wenn es einem danach ist, aber doch nicht gerade jetzt! Allerdings, wir haben uns durchgerungen für einen Adventskranz und ja es wird wohl auch eine Nordmanntanne mit Ballen werden. Wenigstens in Sachen Umweltschutz können wir nach Weihnachten dann unseren Beitrag leisten. Unsere Tanne wird anschließend in unserem Garten einen gebührenden Platz bekommen. 

Wir sind bereits geboostert (wir hatten Glück wegen vorhergehender Impfung mit Johnson & Johnson), um diesem unsäglichen Leid von der Schippe zu springen. Wer will schon riskieren, auf der Intensivstation, kurz vor dem Intubieren nur noch ein letztes Mal mit seiner Familie sprechen zu können? Und das alles in der weisen Absicht, aus der bevorstehenden langen Reise womöglich nie mehr aufzuwachen. 

Und wir hangeln uns von einer Hoffnung zur nächsten. Es ist nichts verloren, aber schon dieses Warten macht einfach nur mürbe. Wir kämpfen uns derweilen durch unseren Urwald Garten, räumen alle möglichen Dinge auf, backen Weihnachtsplätzchen, rennen mit unseren Hunden im Wald herum und träumen von besseren Zeiten. 

Wenigstens kann ich als virtuelle Assistentin noch arbeiten. Das ist viel wert. Nicht vorrangig wegen Geld, denke ich das. Sondern weil ich immer spannende Aufträge erledigen kann. Ich verspüre also keine Langeweile und entwickle mich immer weiter.  

Bildrechte: Angela Roesenberger -future4web –


Ganz ehrlich, wir sind trotzdem wirklich froh, wenn dieser ganze Spuk endlich vorbei ist. Und es gibt ja bereits einen Lichtblick. Ein Medikament, dass offensichtlich ziemlich gut gegen schlimme Verläufe einer Erkrankung an Corona hilft … auch gegen Omikron.


Euch wünschen wir erst einmal weiterhin eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Bleibt gesund und zuversichtlich. 

Irgendwie komisch, wenn Veranstaltungen umbenannt werden und offensichtlich dadurch etwas Anderes entsteht. Euch ist das bestimmt auch in Coronazeiten aufgefallen. Und wenn man dann auf so eine Veranstaltung geht, hat sich eigentlich gar nichts geändert, nur eins: Die G-Regel.

Der diesjährig Konstanzer Adventsmarkt wird etwas anders im Erscheinungsbild sein. Und… er fängt eine Woche früher an. Fragt uns aber nicht danach, was wir mehr an Standgeldern bezahlen.
Aber zurück zum Thema: Alles wird zusammengerafft, die Stände aus der Stadt verschwinden und rücken näher an uns heran. Übrigens, wir stehen altbewährt, weiterhin im Gondelehafen, direkt am Bodensee, neben der Glühweinpyramide. Nun soll alles im Stadtgarten und Gondelehafen stehen, damit man die Veranstaltung besser abriegeln kann. Warum?

Bildrechte: Angela Roesenberger, sau-saugut GbR

Der Adventsmarkt findet unter 2-G-Regel statt: Zutritt nur für Genesene und Geimpfte. Wir betrachten das Ganze etwas zwiespältig. Einerseits gibt es uns mehr Sicherheit, aber andererseits befürchten wir, dass nicht mehr so viele Besucher kommen werden. Schließlich sind noch viele gar nicht mehr annähernd geimpft. Ohne Besucherströme kein Umsatz… ohne aber auch weniger Ansteckungsmöglichkeiten.

Ja klar, auch wir Geimpfte können uns noch anstecken, das darf man nicht aus den Augen verlieren. Wir haben uns weitgehend abgesichert. Arnt und ich haben schon die Boosterimpfung erhalten. Alle Mitarbeiter sind vollständig geimpft. Und wir testen uns zweimal die Woche. Zudem tragen wir Masken und halten Abstand und unser Spuckschutz hat sich deutlich vergrößert. Mehr können wir von unserer Seite nicht tun.

Die Konstanzer berichten indes, das nach der Einführung der 2-G-Regel, die Restaurants rund um Konstanz proppenvoll sind und man kaum einen Platz bekommt. Das zumindest lässt uns hoffen, dass der Weihnachtsmarkt… ähm… Adventsmarkt dann doch noch erfolgreich für uns verläuft.

Bildrechte: Angela Roesenberger, sau-saugut GbR

Am Freitag geht’s, für einen Teil von uns, los. Nächste Woche bauen wir in Konstanz auf und schmücken alles schön. Am Donnerstag dann der erste Tag… werden sie kommen?

Der andere Teil wartet erst mal ab und kommt ggf. nach. Wir sind angespannt, schließlich ist für uns der Weihnachtsmarkt sehr wichtig – mit ihm machen wir 1/3 unseres Jahresumsatzes. Dieses erwirtschaftete Geld fließt in Standgelder für die Veranstaltungen im nächsten Jahr und es sichert unsere ersten Monate im neuen Jahr, schließlich verdienen wir zwischen Januar und März so gut wie gar nichts, aber die laufenden Kosten müssen gedeckt werden. Für uns geht’s im nächsten Jahr im März wieder langsam los.

Und was macht Corona indes? Gehen die Zahlen wieder so hoch, sodass Veranstaltungen im nächsten Jahr wieder abgesagt werden? Wir hatten ja mit einem ganzjährigen Ausfall, am Anfang der Pandemie, durchaus gerechnet. Das daraus nun fast zwei Jahre geworden sind, daran hat doch kein Mensch gedacht. Es bleibt also weiterhin für uns sehr spannend.

Eins steht fest, wir freuen uns auf jeden einzelnen von euch. Der Weihnachtsmarkt, bzw. Adventsmarkt ist eine Reise wert. Denn schon allein dieses Panorama Bodensee und die schneebedeckten Berge… einfach grandios, sag ich euch.

Bildrechte: Angela Roesenberger, sau-saugut GbR