Mit ‘Solidarität’ getaggte Beiträge

Anderthalb Jahre besteht nun unser BBQ-Hof in Bad Zwischenahn und nun schließen wir die Tore. Seitens der Ämter bekommen wir keine Verlängerung unserer Duldung. Corona würde ja zu Ende gehen. Hört, hört… da wäre ich mir zwar nicht so sicher, aber wir folgen den Anordnungen und schauen mal.

Berge versetzen

Viele konnten uns gar nicht kennen lernen, da uns einfach die finanziellen Mittel für groß angelegten Werbemaßnahmen gefehlt haben. Zudem hätte es keinen Sinn gemacht, da wir von Anfang an wussten, dass wir nur eine begrenzte Zeit unseren BBQ-Hof betreiben dürfen. So fokussierten sich alle Maßnahmen auf die sozialen Medien. Das war eine mordsmäßige Arbeit. Doch wir sind ja bekannt, Berge zu versetzen – daher war es nicht verwunderlich, dass wir in kürzester Zeit in aller Munde waren.

Solidarität

Die Solidarität uns gegenüber ist bis dato grenzenlos. Insbesondere in den harten Zeiten der Pandemie, rutschten wir alle zusammen, jeder half, viele Gäste sind hier gewesen, um uns zu helfen und zu unterstützen. Dieser Zusammenhalt war wirklich beispiellos. Wir sind so dankbar dafür, dass es euch gibt! 💖

Klar, wir sind echt ins kalte Wasser gesprungen. Wir hatten nicht wirklich Ahnung, wie man ein „Restaurant“ oder Biergarten führen muss. Mit viel Geduld, Selbstbewusstsein, dem Willen und unseren Kochkünsten, schafften wir allerdings die Herzen unserer Gäste zu erobern. Trotzdem… unsere Popup-Lösung wäre zu klein, um das zu erwirtschaften, was wir bräuchten. Aber in den schweren Zeiten hat es ausgereicht, um den Kontostand nicht ins uferlose sinken zu lassen.

Hilfe und Unterstützung

Fest steht, wir hatten Hilfe von allen Seiten. Bis zum Landrat selbst, engagierten sich ganz viele um den Erhalt des BBQ-Hofes. Von einem Gastronom bekamen wir sogar Geschirr und das, obwohl wir unmittelbare Konkurrenten wurden. Und von Christian – er kandidiert gerade zur Wahl in Bad Zwischenahn – kamen ausreichend Sitzgarnituren für den Biergarten und Zeltheizung für’s Bierzelt. Dirk, unser Nachbar half uns mit Radlader, die Holzschnitzel auf dem Gelände zu verteilen. Von seiner Ma bekamen wir Pflanzen, um es behaglich werden zu lassen. Jochen, der seinen Blumenladen in Zetel betreibt, verdanken wir den Blumentischschmuck. Und nicht zu vergessen unsere ganzen Zulieferer… Henning, unser Metzger und gute Seele, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht, egal zu welcher Uhrzeit und unsere Bäckerei, die eigens für uns Brioche-Buns und vieles mehr backt. Unser Getränkelieferant von der Weindiele, der uns beratend zur Seite stand… und noch so unendlich viele mehr, die immer für uns da waren, wenn wir sie brauchten. Ja sogar das Gestüt Bruné und die Motorraddiele und wer sonst noch alles, baten ihre Hilfe an, als noch nicht klar war, ob wir hier einen Popup-Imbiss betreiben dürfen. Dieser Zusammenhalt war und ist einfach beispiellos. 💖

Und wir sind echt auf dem Zahnfleisch gegangen – bis tief in die Nacht produzierten und kochten wir vor. Die Wege in unserem Gebäudekomplex sind bis dato alles andere als kurz. Täglich sind wir daher gute 20 km hin und her gerannt. Ein Wahnsinn, sag ich euch. Dann von Arnt die Blasen-OP mit Krankenhausaufenthalt und danach dann auch noch der schwere vierfache Beinbruch mit anschließender OP und wieder mit langem Krankenhausaufenthalt und Komplikationen… am liebst hätte ich alles hingeschmissen, doch von allen Seite kam Zuspruch und Unterstützung. Augen zu und durch, dachte ich nur… und wir haben es geschafft. Bis auf vereinzelte Ausnahmen, waren alle Gäste mit uns und unseren Köstlichkeiten zufrieden – die positiven Google-Bewertungen sagen alles. Bis auf einen Mitarbeiter, haben alle echt grandios funktioniert und uns unterstützt, wo es nur geht. Wir haben eine Menge dazu gelernt und massive Erfahrungen sammeln können. Danke, liebe Corona, für diesen Weitblick, den hätten wir nicht bekommen, wenn du nicht gewesen wärst.

Freunde und Gäste

Und die unzähligen Freunde, die wir gewonnen haben… sie sind so unbezahlbar und es tut so unendlich gut! Unsere Motorradfahrer – dieser Zusammenhalt ist einfach nur grandios – manchmal sind die hier mit 20 Harley’s aufgefahren, nur um uns zu unterstützen.

Frank, Melli, Dirk, Stefan, Renate, Holger, Jürgen, Frauke, Birgit, Tecki & Muddi, Stauni, Sebastian, Frank, Annelise, Marco, Dominic, Dajana, Thorsten, Helge, Jochen, Leroy, Linus, Maik, Paul, Conny, Paulo, Hilge, Dirk, Thomas, Lydia, Tatjana, Dennis, Franzi, Anny, Daniel, Ilka, Steffi, Renate, Markus, Chris, Gerdi, Panagiota, Ralf, Gabi, Christopher, Thomas, Nils, Tanja, Robert, Harald, die Ackerschnacker, Thorsten, Bastian, Bärbel, Jesco, Michael, Maren, Kerstin, Jutta, Petra, Monika, Markus, Stefani, Ulf, Uwe, Rolf, Peggy, Axel, Marion und Manfred, … Markus, Kathi… die Namen lassen sich unzählig fortführen. Sie alle sind in der Vielzahl Freunde geworden und einige auch für’s Leben. Unsere Gäste und Stammgäste, sie haben wir arg ins Herz geschlossen und nun müssen wir loslassen. Das fällt uns arg schwer.

Und doch… es macht sich etwas Erleichterung breit – endlich wieder Privatleben auf unserem Hof und nur noch Konzentration auf unsere Veranstaltungen. Vielleicht gelingt es uns nun, doch mal ans Meer zu kommen. Wir hatten überhaupt keine Zeit mehr dafür. Vielleicht komme ich auch endlich mal wieder zu meinen Skulpturen, Handwerk, Kunst und Stand bauen. Und vielleicht komme ich endlich von meinem PC los… bis tief in die Nacht immer das gleiche Bild: ich saß in den letzten Monaten vor dem PC, um das Marketing zu machen. Ehrlich gestanden bin ich echt fertig und nur noch müde… Unser Eheleben ist durchaus dabei ein Stück weit auf der Strecke geblieben… es hält, aber um uns haben wir uns nur noch wenig gekümmert.

Wir schreiben jetzt nicht nur Romane, wir wollen euch einfach mitnehmen auf eine visuelle Zeitreise von Anbeginn des BBQ-Hofes bis heute.

Wir haben so einen Mordsspaß mit euch gehabt….💖

Wir kochten oft viel zu viel und viel zu aufwändig, aber irgendwie wollte wir das Beste vom Besten. Viele wussten gar nichts von unserer Existenz und Etliche waren sich gar nicht bewusst darüber, welche hochwertigen Produkte sie bei uns genießen konnten. Dafür hätten wir viel mehr Werbung machen müssen und es hätte sich noch viel mehr herumsprechen müssen. Ich habe dann kurzerhand aus dem BBQ-Hofimbiss einen BBQ-Hof gemacht, in der Absicht, dass wir nicht mehr mit einem normalen Imbiss verglichen werden. Denn das waren wir zu keinem Zeitpunkt.

Im Schnellverfahren erlernte ich die Foodfotografie auf Lehrgängen, nur um professionelle Bilder von unseren hochwertigen Köstlichkeiten erstellen zu können. Professionelle Camera und Objektive folgten.

Corona war ständig da

Dann ständig und immer wieder sind uns Corona, Sanktionen, Lockdown’s dazwischen gekommen. Eigentlich schafften wir es nie, mal so richtig Gas zu geben. Uns haben schlicht und einfach die Gäste gefehlt oder sie sind wegen Verunsicherung weg geblieben.

Klar, die meisten von uns waren verunsichert… keiner wusste über Monate hinweg, wie er sich verhalten soll. Zu… auf… mit Maske… ohne Kontakt… anderthalb Meter Abstand, nur mit Coronatest, ohne… keine Menschenansammlung, neue Mutante, noch schlimmer… rein und raus aus den Kartoffeln. Unsere Regierung war schlichtweg überfordert mit dem Thema.

Bescheidener Sommer und Bedenken

Und dann in diesem Jahr dieser bescheidene Sommer – die paar schönen Tage konnten nichts dazu beisteuern, mehr Gäste zu gewinnen. Motorrad- oder Radfahren war fast nie möglich, immer nur trist und regnerisch. Zur Fussball-WM dann alle zu Hause vor der Flimmerkiste oder vor den Leinwänden, aber halt nicht hier. Dann wurde der Lockdown aufgehoben und alles strömte in ihre Restaurants. Wir merkten das natürlich deutlich. Dann Sommerurlaub… alle wieder weg und auf Tour. Und zum Schluss nun diese bescheuerte Baustelle….

Unbarmherzig hat uns das Thema Corona nicht schlafen lassen und auf Trapp gehalten. Wir wussten zu keinem Zeitpunkt, woran wir sind. Und ehrlich gestanden, sieht es auch heute noch sehr schwammig aus. Wir wissen bis dato nicht, ob wir überhaupt jemals zu einem normalen Leben zurückkehren können. Und ob wir generell noch in der Veranstaltungsbranche ausreichend Geld verdienen werden… keine Ahnung.

Ich wünschte mir so sehr, einfach Geld zu gewinnen, oder einen Fürsprecher zu gewinnen, der uns finanziell oder öffentlich unterstützt, um unsere Träume und unser Können zu fördern… Wir würden es so gerne richtig krachen lassen. Wir haben Ideen ohne Ende… meine Fresse, was würden wir alles verwirklichen…doch das bleibt halt nur ein Traum. Wir sind zu alt für Versuche. Wir haben genau noch eine Chance, wenn das nicht klappt, war’s das.

Und was ist mit den neuen Mutationen, wie gefährlich können die nun wieder für uns werden? Reicht der Impfschutz aus und lassen sich überhaupt genügend impfen? Ein schier endloses Thema und keine wirklich Lösung in Aussicht.

Wir stehen weiterhin mit dem Hintern an der Wand, das steht fest. Und doch… auch wir dürfen mit aller Kraft nicht den Mut verlieren. Tapfer und zuversichtlich bleiben – eine andere Option gibt es nicht. Und was uns echt aufbaut… wir denken immer wieder an die schönen Zeiten mit euch, das beflügelt uns und gibt uns Recht, in dem was wir getan haben. Wir sind gut, das wissen wir. 😃

Eins, das wollen wir euch allerdings von ❤️ einfach mitgeben: Wir haben euch alle unheimlich lieb gewonnen 💖, wir werden niemanden von euch jemals vergessen ❤️ und ihr habt einen Platz in unseren Herzen❤️ , der immer bleiben wird. Wir sind jedem/r einzel/en unendlich dankbar für diese immense Unterstützung 🙏. Wir sind dankbar, dass ihr an uns geglaubt und uns euer uneingeschränktes Vertrauen geschenkt habt.🙏 🙏🙏

✨🤩 – DANKE – 🤩✨

Adieu, good bye und Auf Wiedersehen – ihr werdet uns ganz sicher fehlen!

Buchungen Catering

Angela Roesenberger & Arnt Schnicker-Roesenberger
Westersteder Str. 20
26160 Bad Zwischenahn
E-Mail: info(at)sau-saugut.de
Tel.: 0170/48 70 29 3

Vergesst uns nicht!

Folgt uns weiterhin in den sozialen Medien. Ab und an werden wir ein Event veranstalten, wo ihr maßgeblich eine Rolle spielen werdet. Denn dann könnt ihr unsere Köstlichkeiten wieder genießen! Geplant sind Guerilla Dinner, WohnmobilDinner und Aktionen zu bestimmten Anlässen.

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Ja, wir sitzen nun alle fingertrippelnd auf Lauerstellung und verspüren Langeweile. Wir fühlen uns in unserer Freiheit stark eingeschränkt, das Leben findet ausschließlich in den eigenen vier Wänden statt. Keine Hobbys mehr, die für notwendige Zerstreuung sorgen könnten. Soziale Kontakte auf ein Minimum beschränkt, keine Ausgelassenheit wie früher (wohlgemerkt, noch vor 14 Tagen),  quengelnde Kinder ertragen, kein Bierchen in der Lieblingskneipe, kein Eis auf dem Weg, kein Einkaufsbummel, einfach überhaupt nichts mehr. Nur Stille, warten und hoffen… Ein sehr erdrückendes Gefühl. 

Wahrscheinlich ist das ein tägliches Gefühl jeden Häftlings, nur mit dem Unterschied, dass er in der Häftlingswerkstatt noch arbeiten kann.

Viele von uns sind bereits in Kurzarbeit oder haben inzwischen gar keine Arbeit mehr. Eine neue Beschäftigung ist zurzeit nicht zu finden, denn viele Arbeitgeber haben die Bremse gezogen. Ihnen fehlen erforderliche Aufträge oder sie dürfen oder können gar nicht mehr arbeiten.

Es geht nicht vor und nicht zurück. Die Gedanken kreisen ständig, nur um ein Thema: Was kann ich tun, um mich über Wasser zu halten und wann wird danach sein?

Der Blick in die Zukunft… reine Ungewissheit. Keiner weiß wirklich, was nach der Coronakrise sein wird und wie lange die überhaupt anhält. Geht es dann da weiter, wo wir aufgehört haben, starten wir alle an einem neuen Punkt, sind wir dann verarmt… ja leben wir oder unsere Angehörigen und Freunde dann überhaupt noch?

Kann uns der Staat über eine länge Zeit überhaupt unterstützen und kommt die Unterstützung bei jedem an?

Wie wird es unserem Staat nach der Krise gehen, ist er hochverschuldet oder gar handlungsunfähig? Und wer ist dann da, um zu  helfen… wenn es gerade weltweit hoch her geht und jedes Land von Covid-19 betroffen ist?

Bei 0 anfangen?

Fangen wir alle bei 0 an? Wie sieht die 0 dazu aus, wie fühlt sich das dann für jeden einzelnen von uns an? Stehen wir dann auf dem Level einer Nachkriegszeit?

Bis jetzt haben sich Länder immer gegenseitig irgendwie geholfen. Nur ist jetzt jedes Land von Covid-19 betroffen.

Diese Ungewissheit lässt uns alle nicht mehr los, macht uns mürbe im Kopf. Wir verspüren berechtigte Angst! Angst, selbst schwer zu erkranken, Angst, um unseren sicher geglaubten Arbeitsplatz, unserer Firma, unserem Haus, unseren Träumen und eigentlich über alles, dass wir uns mühevoll aufgebaut haben und unter Umständen verlieren werden. Eins steht fest, Covid-19 wird an uns allen nicht spurlos vorbei gehen und für uns nachhaltig sein.

Und noch etwas steht fest, wir alle sitzen im gleichen Boot! Jedem geht es so, wie es allen geht.

Es bringt daher wenig, uns zu grämen. Wir brauchen uns gegenseitig, um irgendwie aus dieser Katastrophe das Beste zu machen. Was also hält uns davon ab, optimistisch und zuversichtlich zu sein – darauf, dass irgendwann dieser Spuk ein Ende hat. Und sind wir mal ehrlich, uns bleibt auch gar nichts anderes übrig. Pessimistische Gedanken blockieren unnötig und stimmen nur traurig.

Rückbesinnung auf Familie und das Wesentliche

Daher lasst uns die Zeit für uns nutzen. Rückbesinnung auf Familie und verordnete Ruhe genießen, die wir in hektischen Zeiten immer so sehr vermissen. Denkt an das Gute, statt euch gedanklich zu vernichten. Auch Wut hilft momentan nicht weiter. Wir können die Situation annehmen und akzeptieren, wir müssen es nur wollen. Wir schützen uns damit vor Negativität, die uns lediglich kaputt machen würde, falls wir sie nicht mit aller Kraft von uns abhalten können.

Vielleicht ist das nämlich die Chance für einen zweiten Versuch!

Ansonsten bleibt uns nur eins, abwarten und Geduld bewahren. Es trifft jeden, weltweit. Wenn wir im Arsch sind, dann sind wir es alle! Dann fangen wir halt bei 0 wieder an und eins ist gewiss, jeder fängt bei 0 an. Das ist auch eine Chance, eine Möglichkeit, es beim zweiten Versuch besser zu machen.

Eine Vision für das Danach

Lockdown wird dafür sorgen, dass diese Katastrophe eine andere abmildern wird. Nämlich unsere CO2 Belastung. Diese wird deutlich zurückgehen. Forschung wird in Zukunft mehr Aufmerksamkeit geschenkt, finanzielle Mittel werden unsere Forschung deutlich vorantreiben. Das was Greta nicht geschafft hat, wird sich durch den winzigen Virus ein wenig von selbst lösen.

Je länger es dauert, so gravierender werden unsere Einsichten und Konsequenzen werden

Wir werden nicht mehr auf unserem hohen Ross sitzen (können), wir werden die Treppe des Wohlstands nach unten gehen müssen. Alle gemeinsam und weltweit! Wir werden alle aus unserem individuellen Traum ein Stück weit aufwachen! Uns wird unser egoistisches Leben, dass wir geführt haben, ganz deutlich bewusst werden. Wir werden feststellen, dass uns das nicht weitergebracht hat, da alles, was wir für wichtig empfunden haben, auch im nächsten Moment verloren sein kann. Denn nichts Materielle ist sicher und wird es auch nicht in der Zukunft sein. Es gibt keine Beständigkeit und es wird sie auch nie geben! Wer das denkt, wird seine Meinung ändern müssen. Übrig bleibt der Mensch, seine Familie und Freunde – die Gemeinschaft, die Liebe und Solidarität!

Ruck in der Gesellschaft spürbar

Momentan schon ist ein Ruck in der Gesellschaft und auf diesem Planeten wahrnehmbar. Die Gesellschaft definiert sich gerade neu. Wir werden uns, mehr den je, uns als Nation fühlen. Die Flexibilität Arbeitsplatz genießt immer mehr ein ganz anderen Stellenwert. Wir bekommen eine andere Arbeitskultur. Vieles lässt sich elektronisch erledigen, VR-Konferenzen und Vertragsabschlüsse via Blockchain, Home Office und unzählige andere Möglichkeiten, mit Abstand arbeiten zu können, formen und entwickeln sich. Neue Konsummuster werden entstehen. Globale Produktions- und Handelsketten werden abgelöst durch die Wiederentdeckung heimischer Alternativen. Die Gesellschaft bewegt sich weg von Massenkonsum und Wegwerf-Mentalität. Der Coronavirus reinigt Märkte und führt zu einem gesünderen Wirtschaftssystem. Unser Gesundheitsverständnis wird sich ändern. Wir werden viel mehr auf unsere Gesundheit wert legen und unsere gesunde Umwelt schützen sowie Innovation dazu voran treiben. Individuelle Gesundheit wird nicht mehr getrennt von Umwelt und Gesellschaft betrachtet.

Vielleicht werden wir (auf längere Zeit, vielleicht auch für immer) auf Großveranstaltungen verzichten müssen. Dafür werden kleinere Veranstaltung ihren Aufschwung erfahren. Klein, übersichtlich, ohne viel Gedränge – Qualität anstatt Quantität! Menschen werden grundsätzlich vorsichtiger und bewusster leben, denn COVID-19 wird uns noch lange nachhängen und das wird KEINER so schnell vergessen. Jeder von uns wird sein eigenes Traumata dazu entwickeln und lernen, damit umgehen zu müssen.

Nach Covid-19, ist vor einem neuen Virus

Wahrscheinlich werden wir alle irgendwann mit Health-Tracking-Systemen ausgestattet, damit weltweit ein Frühwarnsystem für Krankheiten garantiert werden kann. Denn nach Covid, ist vor einem neuen Virus.

Ich könnte stundenlang Szenarien entwickeln, aber ich belasse es erst einmal dabei. Wichtig ist, es wird immer weitergehen, solange wir uns nicht selbst ausrotten! Und wir brauchen Visionen, um uns voranzutreiben und um den Sinn des Lebens nicht zu verlieren.

Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

Klar ist auch, es kann auch alles ganz anders werden. Sollten wir zeitnah eine Lösung gegen Covid-19 entwickeln, werden wir wahrscheinlich da weiter machen, wo wir aufgehört haben… ja vielleicht mit ein paar Abstrichen, aber dann wird es heißen: Das war ein Ende mit Schrecken, und kein Schrecken ohne Ende! Ich weiß ehrlich gestanden nicht, was besser wäre, oder ob es überhaupt dazu ein besser oder schlechter geben kann.

Und denken Sie daran: We’ll never walk alone!

Nachtrag: Übrigens, wer meint, das scheint hier alles nur negativer Unfug zu sein, der sollte sich einmal den interessanten Bericht vom renommierten Zukunftsforscher, Matthias Horx anschauen.
In dem Video von Quarks erfahren Sie, über die Länge der Pandemie und dessen neuesten Strategien dazu, einiges mehr.