Eine knappe Woche vorher fängt für uns die Travemünder Woche an, denn unser Koch, Willi Teufert reist an und kocht für uns all das, was wir in Travemünde anbieten wollen.
In den nächsten Tagen dreht sich daher vieles um fotografieren, probieren, optimieren und genießen. Wir haben eine Menge Spaß dabei und unsere Kreativität ist grenzenlos.
Mit Sau vom Spieß und hausgemachtem Krautsalat,
Bratwurst, Merques und Wildbratwurst,
Ofenkartoffeln mit Kräuter-Rahm,
Smoked Beef gebettet auf Wildkräutersalat: Beef Brisket sowie Pastrami-Sandwich und dazu
Toppings wie Tomaten-Salsa, Mango-Chutney und Honig-Senf-Sauce
sind wir gut aufgestellt.
Mit Willi haben wir die beste Entscheidung getroffen. Wir haben ihn vor langer Zeit auf einer historischen Veranstaltung kennen gelernt und sind inzwischen gut befreundet. Eine Tummultfussel im Kochpelz bist du, lieber Willi.
Zwischendurch bekomme ich eine Meldung von Henning, unserer Hausmetzgerei Mayerjürgens aus Bad Zwischenahn, das unsere Bratwürste fertig sind.
Es verläuft alles planmäßig.
Inzwischen sind unsere restlichen Mitarbeiter dazugekommen.
Sie helfen, um die Sachen vorzubereiten und für 10 Tage Travemünde aufzuladen. Da wir zum ersten Mal dabei sind und kaum einzuschätzen wissen, was uns erwartet, zudem das Wetter nicht das beste werden soll, fahren wir mit gemischten Gefühlen zur Ostsee.
Das Wetter am Aufbautag ist wunderbar. Die Ostsee zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
Unsere Stände sind gegen Abend aufgebaut. Von Zuhause aus haben wir schon Campingplatz und Parkplätze reserviert. Doch was uns dann gegen Abend trifft, ist der Schlag. Der Campingplatz „Am Kowitzberg“, den wir für 8 Mitarbeiter gebucht haben, entpuppt sich als purer Wohnmobilparkplatz ohne Infrastruktur. Mit anderen Worten keinerlei sanitäre Anlagen vorhanden, geschweige denn, dass man hier ein Zelt aufbauen kann. Unsere Nerven liegen blank. Wir rotieren, denn mit einem Schlag müssen wir für sämtliche Mitarbeiter in der Hauptferienzeit eine Schlafmöglichkeit finden. Wir telefonieren bis tief in die Nacht und finden zumindest für eine Übernachtung ein Hotel. Am nächsten Tag geht die Suche weiter. Wir bekommen schließlich, mit Augen zudrücken des Betreibers, noch Platz auf einem außerhalb liegenden Campingplatz. Willi bekommen wir in Lübeck im Hotel unter.
Auch der erste Tag Travemünder Woche wird zum Fiasko. Die Besucher kommen erst gar nicht in den Brügmanngarten, sie schlendern ausschließlich auf der Promenade hin- und her. Der zweite Tag ist auch nicht besser, denn über uns tut sich der Himmel auf und es regnet Bindfäden.
Am liebsten würden wir einpacken und nach Hause fahren. Die Änderung des Veranstalters bezüglich Besucherstromes lässt uns wieder positiv in den nächsten Tag gehen. Nun werden die Besucher in den Brügmanngarten geleitet, nur das Wetter will nicht so recht. Das Interesse an unseren Produkten steigt jedoch merklich, sodass wir nun auch zu tun haben. Das Wetter bleibt in den 10 Tagen so lala… wir nehmen es so hin wie es ist und machen das Beste daraus.
Ob wir die Travemünder Woche nochmals machen? Unter den Konditionen und mit unserem breitgefächerten Angebot können wir uns das vorstellen. Schauen wir mal. Wir hatten, trotz widriger Umstände, eine Menge Spaß. Unseren Gästen hat es auch geschmeckt und das ist die Hauptsache.