Dieses Jahr erstmalig auf dem Theaterplatz mit der Epoche 1850 bis 1920. Alle Marktstände, Bühnen und Equipment mussten auf 1850 gestylt werden. Sämtliche Gaukler, Musiker und Darsteller sowie Marktbeschicker kleideten sich a la 1850.
Die Epoche 1850 – 1920 darzustellen, ist nicht einfach. Das Mittelalter vorbei, die Gründerzeit vor der Tür – eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten.
Goethezeit – 1775 herrschte in Weimar ein provinzielles und selbstgenügsames Leben. Zu dieser Zeit sollte Goethe die Erziehung des Erbprinzen Carl August übernehmen. Der Regierungssitz der Herzoginwitwe Anna Amalia diente als Exilort für vertriebene französische Adlige und geplünderten Weimarer Bürger. Zu dem Zeitpunkt war noch nichts vom reichen Adel zu spüren. Auch wurde die Bevölkerung ständig durch Epidemien dahingerafft und Katastrophen wie Schlossbrand, Plünderungen, Gefechte und Theaterbrand beschäftigte das Volk im Dauerzustand.
Während der Regentschaft Anna Amalia und ihrem Sohn Herzog Carl August erlebet Weimar ein goldenes Zeitalter. Persönlichkeiten wie Goethe, Herder, Schiller, Wieland etc. wurden am Hofe beschäftigt – damit einhergehend erlebte die Stadt eine künstlerische und kulturelle Blüte. 1842 mit Franz Liszt als Kapellmeister und 1850 mit der Uraufführung von Wagners Lohengrins nur als ein Beispiel von vielen. Zeitgleich wurde Weimar mit Künstlern wie Böcklin, Lenbach, Begas und ihrer realistischen Kunstströmung geprägt. Die Weimarer Malschule ging damit in die Kunstgeschichte ein…
Es gäbe so viel über Kunst und Kultur zu schreiben. Hiermit geben wir euch nur einen kleinen Einblick über die Epoche.
Lange Rede kurzer Sinn, auch in diesem Jahr hat der Zwiebelmarkt Weimar durch die Darstellung dieser Epoche deutlich an Mehrwert gewonnen.
Die Tore der sau-saugut sind bereits um fünf Uhr früh morgens geöffnet. Wir wollen es uns nicht nehmen lassen, den Spuren der Tradition zu folgen. Immer samstags, um 6 Uhr beginnt nämlich die traditionelle Eröffnung mit Oberbürgermeister und Zwiebelmarktkönigin und den Heldrunger Zwiebelbauern mit anschließendem Rundgang und Anstich des Ehringsdorfer Bierfasses. Unsere Sau drehte bereits seit ein paar Stunden und zeigte sich pünktlich zum traditionellen Rundgang von ihrer knusprigen Seite.
Nächstes Jahr sind wir wieder dabei – unser großer Dank geht an unsere zahlreichen Gäste – DANKESCHÖN – bis nächstes Jahr!
Weimar, eine schöne Stadt.
Und auch ihr musstet euch umkleiden.
Züchtig!
Aber eure super Säue habt ihr verkaufen können, richtig?
deine Bärbel
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ja, aber hallo und wie wir verkauft haben. Das war eine Freude 🙂 🙂
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Super, ich freu mich für euch.
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