Mit ‘Wir wollen helfen’ getaggte Beiträge

Der erneute Hilfskonvoi an die ukrainische Grenze hat es aktuell in sich. 1300 km liegen hinter ihnen, als die Fahrer endlich an der ukrainischen Grenze ankommen. Doch dieses Mal läuft es anders als erwartet. Sie dürfen an dieser Grenze mit ihren 7,5 Tonnen Lkws nicht mehr in die Ukraine einreisen.

Die gesamte Crew ist inzwischen müde und abgespannt. Sämtliche Ukrainer, die bereits auf die Lieferung an der Grenze warten, werden kurzerhand zu einer alternativen Grenze umgeleitet. Hinzu kommt, dass ein Transporter des Konvois an der Grenze auch noch den Geist aufgibt – die Ware muss kurzerhand auf die Lkws umgeladen werden. Anschließend macht sich der Konvoi ebenfalls auf den Weg.

Zwei Stunden später erreicht der Konvoi den neuen Grenzübergang. Vor dieser Grenze stehen jedoch schon mindestens 50 Lkws. Schnell wird klar, das sind ebenfalls alles Hilfskonvois, die darauf warten, über die Grenze fahren zu können. Unsere Crew erfährt, dass die Lkws teilweise seit 12 Stunden an der Grenze auf ihre Abfertigung warten. Die Laune ist auf dem Nullpunkt.

Schlange vor der polnisch-ukrainischen Grenze

Eine Stunde später dann die Erleichterung, die ersten Konvois werden zügig abgefertigt. Nun scheitert die Abwicklung an den nicht mitgeführten Reisepässen und genauen Frachtpapieren – am ehemaligen Grenzübergang mussten sie das alles nicht erbringen. Außerdem stellen die Zöllner offensichtlich fest, dass sämtliche Lkws durch das Umladen des Transporters aktuell überladen sind … die polnischen Zöllner unterstützen den Konvoi glücklicherweise unbürokratisch. Eine Stunde später sind die Lkws wohlbehalten auf der ukrainischen Seite, um ihre Hilfsgüter auf ukrainische Transporter umzuladen. Um 20 Uhr macht sich der Konvoi endlich auf den Rückweg durch Polen.

Auf der polnischen Seite wird in kurzer Zeit klar, dass es inzwischen keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr gibt. Viele Geflüchtete aus der Ukraine werden zurzeit in Polen auf alle möglichen Hotels verteilt, sodass es sich von Wochen zu Woche schwieriger erweist, noch ausreichend Betten für eine Zwischenübernachtung der Fahrer des Konvois zu ermöglichen.

Wir haben jetzt 00:00 Uhr und der Konvoi fährt noch. Die Beifahrer und die Basis „Oldenburg hilft der Ukraine“ telefonieren unermüdlich, um noch an beliebiger Stelle einen Schlafplatz aufzutreiben.

Wir können nur hoffen, dass alle Fahrer noch ausreichend Schlaf bekommen. Ansonsten bleibt der Crew nichts anderes übrig, als auf einem Parkplatz im Lkw zu schlafen.

Wir geben nicht auf – wir kämpfen weiter!

Flagge der Ukraine

Update: Es ist 00:22 Uhr, Hotel gefunden! Vor den Fahrern liegen noch 26 km bis zum Hotel. 🙏

Oldenburg: Hilfskonvoi ist heute um 11 Uhr Richtung Ukraine aufgebrochen.

Wir können nicht tatenlos zuschauen – tausende Menschen flüchten bereits aus dem Kriegsgebiet der Ukraine. Russische Bodentruppen greifen massiv an. Wir wollen ein Zeichen setzen und helfen!

Daher haben wir uns dazu entschlossen, unseren Lkw randvoll mit medizinischen und anderen Hilfsgütern zu beladen.

Hilfsgüter für die Ukraine

Dank Oldenburg hilft der Ukraine und der Johanniter Hilfsgemeinschaft Oldenburg ist dieser Hilfstransport zustande gekommen. Weitere werden folgen.

Ein letzter Kuss und viele Wünsche begleiten Arnt auf seiner Reise in die Ukraine

Mit einem etwas flauen Gefühl im Magen verabschiedete ich mich heute früh von meinem Mann.
Er ist mit weiteren Lkws Richtung ukrainische Grenze aufgebrochen, um notwendige Hilfsgüter und dringend benötigte medizinische Produkte an der Grenze Uhryniw zu übergeben.

Organisiert und finanziert wird das Vorhaben durch „Oldenburg hilft der Ukraine“ und der „Johanniter Hilfsgemeinschaft Oldenburg“.

Seit gestern früh steht für uns das Telefon nicht mehr still. Ständig erreichen uns neue Informationen. Durch die Organisatoren werden Fahrer und Helfer organisiert, die Route wird festgelegt, die Papiere ausgestellt, das Hotel gebucht und gegen Nachmittag die ersten Fahrzeuge geladen.
Ein großer 12,5 Tonner wird am Abend noch für die Fahrt geladen und vorbereitet. Viele freiwillige Helfer beteiligten sich schon im Vorfeld und an der Beladung der Fahrzeuge.

Es ist großartig, wie wir uns in diesen schlimmen Zeiten organisieren können und zusammenhalten!

Danke an alle, die diese humanitäre und schnelle Hilfe ermöglichen.

Unser Lkw – die sau-saugut mal nicht auf dem Weg zu Veranstaltungen

Mehrere Lkws 🚚 🚚 🚚 und ein Personentransporter mit weiteren Fahrern werden ihr Ziel in ca. 20 Stunden erreichen. Es ist geplant, dass die Hilfsgüter an der ukrainischen Grenze übergeben werden. Ein Hotel wurde gebucht, damit alle ausreichend Schlaf bekommen, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht.

Gute Fahrt und viel Glück 💖🍀🍀🍀💖

Ukrainische Flagge