Mit ‘Vorweihnachtszeit’ getaggte Beiträge

Gefühlt passiert nicht viel bei uns in der Vorweihnachtszeit. Ah – nicht ganz richtig, wir sind natürlich im Stress, denn wir befinden uns in der Vorweihnachtszeit 5 Wochen auf den Weihnachtsmärkten und bereiten und planen dazu schon Wochen vorher alles vor. Nichts darf vergessen werden, denn unsere Weihnachtsmärkte sind nicht bei uns zu Hause oder in unserer Umgebung. In diesem Jahr sind wir in Konstanz (900km Entfernung von zu Hause) und in Hannover (230km entfernt) vertreten. In LKWs und Transportern wird alles Notwendige zu den Märkten transportiert, aufgebaut und für das Feeling Weihnachten sorgfältig drapiert.

Weihnachtsmarkt Hannover: Historisches Dorf am Leineufer

Wir selbst, ganz privat, bekommen von Weihnachten so gut wie nichts mit. Irgendwas ist immer und wir müssen darauf passgenau reagieren. Mitarbeiter machen nicht das, was verlangt wird, sie fallen aus oder erscheinen erst gar nicht. Der Großhändler kann nicht pünktlich liefern, oder er kann gar nicht liefern. Der Veranstalter meint, etwas ändern zu wollen, was vorweg nicht abgesprochen war. Der Strom macht Probleme, da der Stromlieferant die Leitung nicht richtig abgesichert hat, oder wir irgendeinen Stromnehmer falsch eingeschätzt haben. Die Bank will wieder einen Nachweis für die Mittelherkunft haben, obwohl wir Geschäftskunden sind. Ein Kunde benimmt sich daneben, der nächste Kunden will eine Scheibe abgeschnitten haben oder per Kilopreis bei uns ordern. Kurzum, es wird nie langweilig. Abends kalkulieren wir in unserer Ferienwohnung unsere Einnahmen und bereiten den nächsten Tag vor. Erschöpft fallen wir um 23 Uhr ins Bett, um früh um 6 Uhr aufzustehen, denn ein neuer Tag ruft.

Weihnachtsmarkt Konstanz

Vorweihnachtszeit … sorry, da müssen wir komplett passen. Auch Heiligabend ist für uns nicht relevant. Arnt kommt aus Konstanz meist erst gegen Mitternacht zurück. Ich bereite für uns in diesem Jahr wenigstens einen Mitternachtssnack vor. Fünf Wochen sind wir nun voneinander getrennt und es nervt einfach. Wir haben kaum Zeit, um zu telefonieren … manchmal schaffen wir es mit Facetime uns wenigstens für ein paar Minuten zu sehen. Ansonsten ist jeder in seinem Film gefangene und reagiert einfach nur.

Vor uns liegen nun noch ein paar Tage und Leute … ganz ehrlich? In diesem Jahr mache ich drei Kreuze, wenn alles vorüber ist. Und ich freue mich auf meine Hunde. Am 23. gehts für mich nach Hause, dann lade ich mit den Mitarbeitern schnell den Leih-LKW ab, damit der wieder zurück kann. Und ich hetze anschließend zum Hundehotel, um meine beiden ersten Hunde in Empfang zu nehmen. Gina war sehr krank, sie hatte eine stille Lungenentzündung mit hohem Fieber. Ich bin dankbar, dass das Hundehotel entsprechend reagiert und gehandelt hat. Und Quentin, ja der tobt sich durch alles und wird einfach nicht erwachsen. Ich freue mich tierisch auf beide.

Quentin unser Großer Schweizer Sennenhund
Gina ist gechillt

Am 24. werde ich noch schnell einkaufen gehen und Georgi, unseren dritten Hund in Empfang nehmen. Meine Freundin hat auf Georgi aufgepasst und sie nach Strich und Faden verwöhnt. Hund müsste man sein, dann sind die Sorgen weniger erdrückend …

Georgia unsere Hübsche

So, erst einmal ist genug geschwätzt. Bis bald und wenn wir uns vorher nicht mehr melden, dann wünsche wir euch allen fröhliche und besinnliche Weihnachten.

Weihnachtspyramide in Hannover

Angela & Arnt

Wahnsinn … kaum zu glauben, dass es für uns in zwei Tagen schon wieder zum Weihnachtsmarkt Konstanz geht. Unsere Überschallgeschwindigkeit, die wir für unsere unzähligen Veranstaltungen in diesem turbulenten Jahr aufbringen mussten, bleibt weiter aktiviert, damit wir auch die letzte Veranstaltung erfolgreich abschließen können.

Zurückblickend lässt sich nur knapp festhalten: keine Zeit, viele Verpflichtungen und haufenweise Arbeit. Mir ist es noch nicht mal ansatzweise gelungen, Blogartikel zu verfassen und über uns zu berichten. Und eigentlich hätten wir so einiges zu berichten …

Auch jetzt bleibt nicht viel Zeit, wir befinden uns schon gewissermaßen auf dem Sprung (klar, mit Schirm 😜 natürlich) nach Konstanz.

Grob auf den Punkt gebracht, sind alle Veranstaltungen nach dem gleichen Muster abgelaufen. Weniger Aussteller und Stände (viele haben die Ausfallzeit Pandemie nicht überlebt und mussten sich umorientieren). Dafür mussten alle anderen versuchen, die Lücken auf den jeweiligen Veranstaltungen zu stopfen. Und das, indem sie doppelt bis dreifach an den Wochenenden auf verschiedenen Veranstaltungen einsatzbereit und präsent waren. Wir haben mitunter vier Veranstaltungen zeitgleich bedienen müssen.

Zeitgleiche Personalknappheit: Anscheinend haben sich auch viele Mitarbeiter aus der Veranstaltungsbranche zurückgezogen. Zum einen hängt das damit zusammen, dass es leider Aussteller und Gastronomen gibt, die ihr Personal in den Jahren nur unter Mindestlohn abgefertigt haben und zum anderen hat sich das Personal aus der Veranstaltungsbranche bewusst verabschiedet, um sich umzuorientieren. Zwei Jahre Verdienstausfall kann sich schließlich keiner leisten. Etliche haben eine neue Stelle gefunden und sind inzwischen froh, nicht mehr jedes Wochenende auf Veranstaltungen fahren zu müssen.
Doch nicht nur die Veranstaltungsbranche leidet unter der Personalknappheit, überall fehlen Arbeitskräfte. Wo sie alle wohl nur hin sind? 👀

Unsere festen Mitarbeiter sind uns gottlob erhalten geblieben, aber wir hatten Mühe, weitere für unsere zusätzlichen Einsatzbereiche zu rekrutieren. Was wir in dieser Zeit alles mit neuen Mitarbeiter:innen erleben durften … das behalten wir lieber für uns. Kurz und knapp, es war eine Katastrophe. Hätte ich früher eine solche Arbeitseinstellung gehabt … ich würde heute sicherlich auf der Straße leben.

Nun denn, für unseren letzten Einsatz in Konstanz sind wir scheinbar supertoll aufgestellt. Schon Wochen vorher suchen wir nämlich zusätzliche Aushilfen und führen Gespräche mit ihnen, die sehr vielversprechend verlaufen sind. Wir freuen uns daher auf Konstanz und hoffen auf gute Geschäfte, damit das Jahr für uns erfolgreich beendet werden kann.

Wir melden uns mit Neuigkeiten, wenn wir in unsere verdiente Ruhepause gehen. Bis dahin wünschen wir euch eine schöne Vorweihnachtszeit 🌲 – genießt Glühwein und Weihnachtsplätzchen in Hülle und Fülle. Und denkt daran: Gesundheit, Familie, Frieden und die geliebte Heimat sind die Dinge, die uns glücklich machen. Geld allein macht nicht glücklich 😉.

Heute ist der Tag, an dem viele noch einmal in die Stadt fahren, um die restlichen Besorgungen für Weihnachten zu erledigen.

Bildrechte und Künstler: Marius van Dokkum

Zu Hause angekommen, werden all die Einkäufe emsig eingelagert und Geschenke verpackt und mit allem möglichen Tüddelkram verziert.

Der Tannenbaum bekommt seinen angestammten Platz im Wohnzimmer und der verstaubte Weihnachtsschmuck wird herausgesucht und geputzt.

Der Staubsauger läuft zu seinen letzten Hochtouren auf, zig mal stolpern wir über dessen Stromkabel und Staubwedel und Feudel erfahren ihren gebührenden Auftritt, bis alles blitzsauber ist.

Und auch die ersten Gerichte für Heiligabend  befinden sich bereits in Vorbereitung.

Jetzt bloß kein Stress aufkommen lassen. Die langen Schlangen vor den Kassen mit einem Lächeln einfach ertragen. Was soll’s. Abends fallen wir, wie immer völlig K. o. auf unser Sofa, aber wir werden alles geschafft haben, was wir uns vorgenommen hatten. Ist halt wie immer, vor Weihnachten.

Heute ist ein besonderer Tag. Der Tag vor Heiligabend.✨